Bei dem Flugzeugabsturz im Salzburger Pinzgau ist das ganze Ausmaß der Tragödie jetzt klar: Unter den vier Todesopfern befanden sich der Pilot, ein 70-jähriger Mann aus Bayern, dessen 33-jähriger Sohn, dessen gleichaltrige Freundin sowie der 59-jährige Flugkapitän – alle verstarben noch an der Unglücksstelle. Wie Salzburg24 berichtet, startete die einmotorige Maschine am Samstag zu einem Rundflug vom Flugplatz Schleißheim bei München aus. Nur kurze Zeit später stürzte sie in ein bewaldetes Gebiet bei Wald im Pinzgau und ging in Flammen auf.

Sicherstellung des Wracks

Die Absturzstelle lag oberhalb der Gerlos Straße (B165) in unwegsamem Gelände. Das brennende Wrack verursachte einen kleineren Waldbrand, der einen Großeinsatz der Feuerwehr nach sich zog. Rund 60 Einsatzkräfte kämpften sich zu dem schwer zugänglichen Ort durch, um die Flammen zu löschen und nach möglichen Überlebenden zu suchen – doch jede Hilfe kam zu spät. Die Absturzursache ist weiterhin unklar. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete eine Obduktion der Opfer sowie die Sicherstellung des Wracks an. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen.

Besonders heikel: Wegen möglicher Explosionsgefahr durch nicht ausgelöste Pyrotechnik des Notfallschirms musste die Absturzstelle großflächig abgesperrt werden. Auch deshalb drangen zunächst kaum Informationen an die Öffentlichkeit. Die Tragödie löschte eine Familie aus – Vater, Sohn und dessen Freundin verloren gemeinsam mit dem Piloten ihr Leben.