
Villach-Terrorist kostet die Steuerzahler über eine Million
Bei dem syrischen Attentäter, der einen 14-Jährigen tötete und fünf weitere Personen teils schwer verletzte, ist eine Abschiebung kaum möglich. Ein Experte erklärt, wie es mit dem 23-Jährigen jetzt weitergehen könnte.

Nach der brutalen Messerattacke in Villach stellen sich viele Fragen: Was passiert mit dem syrischen Täter? Wird der 23-Jährige abgeschoben oder bleibt er in Österreich? Laut Strafrechtsexperte Niki Rast ist klar: Der Attentäter wird lange in Österreich bleiben – und die Kosten trägt der Steuerzahler, sagt Rast gegenüber der Gratis-Tageszeitung heute.
Der syrische Staatsbürger wird wegen Mordes und mehrfacher versuchter schwerer Körperverletzung angeklagt. Zudem könnte ihm die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, möglicherweise im Islamischen Staat (IS), zur Last gelegt werden. Eine Abschiebung? Frühestens nach 15 Jahren möglich – und selbst dann bleibt fraglich, ob Syrien ihn aufnehmen würde.
Forensische Psychiatrie kostet rund 160 Euro pro Tag
Wegen seiner Gefährlichkeit dürfte der Täter bereits während der Haftzeit in eine forensische Psychiatrie verlegt werden. Sollte er als dauerhaft gefährlich eingestuft werden, könnte er bis zu seinem Lebensende dort verwahrt bleiben.
Die Kosten für eine solche Unterbringung? Rund 160 Euro pro Tag – hochgerechnet auf 25 Jahre wären das über 1,46 Millionen Euro. Ein Fall, der Österreich nicht nur juristisch, sondern auch finanziell belastet.
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