Virologe Drosten im Urlaub als „Mörder“ beschimpft – jetzt ermittelt die Justiz
Bei seinem Camping-Urlaub soll Top-Virologe Christian Drosten als “Massenmörder” beschimpft worden sein. Jetzt ermittelt die Justiz gegen drei Tatverdächtige. Dabei erhärteten sich die Vorwürfe bereits.
“Massenmörder”, “Transhumanist” – der Top-Virologe Christian Drosten (50) soll während seines Campingurlaubs im Juni am deutschen Ellbogensee in Mecklenburg-Vorpommern schwer beleidigt worden sein. Nun ermittelt die Justiz. Laut Staatsanwaltschaft werden zwei Frauen und ein Mann zwischen 33 und 49 Jahren beschuldigt. Wie der “Spiegel” zudem weiß, handelt es sich dabei um Dauercamper aus Berlin.
Drosten mehrfach beleidigt und fotografiert
Es wird aktuell davon ausgegangen, dass einer der drei Beschuldigten den Virologen im betrunkenen Zustand erkannt und mehrfach beleidigt hat. Laut den Berichten der Ermittler soll dies auch am Folgetag geschehen sein. Drosten und seine Familie sollen zudem fotografiert worden sein, die Polizei hat die Handys der Tatverdächtigen beschlagnahmt. Das Landeskriminalamt wertete die Smartphones aus. Dabei haben sich die Vorwürfe erhärtet.
Für den beschuldigten Mann hatte der Vorfall bereits Konsequenzen: Er wurde fristlos gekündigt.
Drosten erstattete sofort Anzeige
Der deutsche Top-Virologe habe direkt nach dem Vorfall Anzeige erstattet. Kurios: Die Beschuldigten erstatteten Gegenanzeige. Dabei lautet der Vorwurf ebenso Beleidigung. Diese wurde bereits fallen gelassen.
„Einen derartigen Vorfall habe es hier noch nie gegeben“, zeigte sich die Betreiberin des Campingplatzes schockiert. Und weiter: “Wir haben hier ein sehr tolerantes Publikum.”
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