Von 250 Kollegen rausgemobbt! NDR zieht Moderatorin aus Reportage-Sendung ab
Kritischer Journalismus unerwünscht! Der NDR setzt die Journalistin Julia Ruhs nicht länger in der ARD-Reihe „Klar“ ein, berichtet Welt. Mit der Entscheidung eskaliert ein interner Streit, der seit Monaten kocht.
Bereits die erste Ausgabe im Frühjahr mit dem Titel „Migration – Was falsch läuft“ hatte Meuterei innerhalb der ARD ausgelöst. Auch Polit-Agitator Jan Böhmermann hatte das Format in seiner ZDF-Sendung angegriffen und von „rechtspopulistischem Quatsch“ gesprochen.
Zuschauer feierten, Kollegen mobbten
Ruhs hatte sich vorgenommen, in dem Format auch Themen zu beleuchten, die im öffentlich-rechtlichen Umfeld bislang zu kurz gekommen seien. Die Herangehensweise hatte großen Erfolg: Nach Angaben der Welt zeigte eine interne NDR-Umfrage positive Resonanz, die Quoten stimmten.
Im Haus selbst jedoch regten sich die Kollegen auf. Rund 250 Mitarbeiter unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie sich von Ruhs distanzierten. Man will keinen ausgewogenen, sondern den gewohnten linken, regierungstreuen Journalismus – konservative Stimmen werden nicht geduldet.
Das Format, das der NDR gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk produziert, läuft zwar weiter – Ruhs wird laut Welt jedoch nur noch bei Folgen des Bayerischen Rundfunks vor der Kamera stehen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unserem Partnerportal NiUS.
Der NDR Journalist Daniel Bröckerhoff hat die Kampagne gegen Julia Ruhs mitorganisiert. Schon nach der ersten Sendung. #OerrBlog pic.twitter.com/LtlkV99jaY
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) September 16, 2025
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