Bereits die erste Ausgabe im Frühjahr mit dem Titel „Migration – Was falsch läuft“ hatte Meuterei innerhalb der ARD ausgelöst. Auch Polit-Agitator Jan Böhmermann hatte das Format in seiner ZDF-Sendung angegriffen und von „rechtspopulistischem Quatsch“ gesprochen.

Zuschauer feierten, Kollegen mobbten

Ruhs hatte sich vorgenommen, in dem Format auch Themen zu beleuchten, die im öffentlich-rechtlichen Umfeld bislang zu kurz gekommen seien. Die Herangehensweise hatte großen Erfolg: Nach Angaben der Welt zeigte eine interne NDR-Umfrage positive Resonanz, die Quoten stimmten.

Im Haus selbst jedoch regten sich die Kollegen auf. Rund 250 Mitarbeiter unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie sich von Ruhs distanzierten. Man will keinen ausgewogenen, sondern den gewohnten linken, regierungstreuen Journalismus – konservative Stimmen werden nicht geduldet. 

Das Format, das der NDR gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk produziert, läuft zwar weiter – Ruhs wird laut Welt jedoch nur noch bei Folgen des Bayerischen Rundfunks vor der Kamera stehen.

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