Afghanen ermordeten Schwester: Video zeigt Transport ihrer Leiche im Koffer
Maryam H. (34) wollte einfach glücklich und frei sein: Sie ließ sich scheiden, zog mit ihren Kindern nach Berlin und war wieder verliebt, wollte sogar bald heiraten. Doch ihre Brüder hatten andere Pläne: Sie misshandelten sie zu Tode und entsorgten sie in einem Koffer. Jetzt sind Videoaufnahmen aufgetaucht, die den Abtransport ihrer Leiche zeigen.
Sie wollte nur endlich frei und glücklich sein: Der Weg in ein selbstbestimmtes, freudvolles Leben endete für eine junge Mutter aus Afghanistan mit dem Tod, ihr Sarg wurde ein Koffer, ihre letzte Ruhestätte eine Erdgrube in Bayern. Das Schicksal von Maryam H. (34) erschüttert gerade Berlin: Die junge Mutter war im Jahr 2013 in die deutsche Bundeshauptstadt gezogen nachdem sie den mutigen Schritt gewagt hatte, sich von ihrem gewalttätigen und streng gläubigen Ehemann und Vater ihrer beiden Kinder (9, 13) scheiden zu lassen und in Deutschland ein neues Leben zu beginnen – ein Leben, dass ausgerechnet ihre beiden jüngeren Brüder im Juli auf grausame Weise beendet haben. Nachdem sich die beiden asylsuchenden Afghanen wie berichtet mit der Leiche ihrer Schwester im Gepäck in den Zug nach Bayern gemacht hatten, um sie dort zu entsorgen, kamen nun weitere Details zur Tat ans Licht.
Maryam H. musste für ihren Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung sterben
Ihr Lebensstil war ihren Brüdern offenbar zu “westlich”: Maryam H. lächelte auf Fotos selbstbewusst in die Kameras, verzichtete auf das Tragen eines Kopftuchs und wollte nach der Scheidung von ihrem in ihrer Heimat Afghanistan verbliebenen Ex-Ehemann auch erneut den Bund fürs Leben schließen. Wie die “Bild” berichtet, verabschiedete sich Maryam H. am 12. Juli 2021 von ihrem Verlobten, sagte ihm, dass sie sich mit ihrem Bruder Seyed treffen wolle, der endlich eine eigene Wohnung für sie und die Kinder gefunden haben will. Doch ihr Geliebter sollte seine Verlobte nie wieder sehen.
So geschah die grausame Tat
In Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei rekonstruierte die deutsche “Bild” die Geschehnisse dieses schicksalshaften Tages mithilfe von Bildern der Bahnhof-Überwachungskameras: Demnach traf der zweite Bruder, Sayed H. aus Bayern, noch am selben Tag mit dem ICE 702 aus Donauwörth auf Gleis 8 Buchstabe C ein.
Die Polizei vermutet, dass Sayed (25) und Seyed H. (22) ihre ahnungslose Schwester dann unter einem Vorwand in die Wohnung des Bruders gelockt haben. Dort sollen die beiden Asylsuchenden über Maryam H. hergefallen sein und sie über eine längere Zeit misshandelt haben. Den ersten Obduktionsergebnissen zufolge soll die junge Frau schließlich an ihren schweren Verletzungen, die sie an Kopf und Hals davontrug, gestorben sein.
Bahnhofkameras dokumentieren den letzten Weg von Maryam H.
Einen Tag später, am 13. Juli 2021, erfassten Außenkameras des Berliner Bahnhofs Südkreuz um 16.30 die beiden Brüder, kurz später tauchen sie auf den Bildern der Kameras der Vorhalle wieder auf: Zu sehen ist, wie sie einen großen, ausgebeulten und eindeutig schweren Rollkoffer durch die Bahnhofshalle transportieren. Wie schwer ihr Gepäck ist, zeigt, dass die jungen Männer ihre schwere Last nur Sekunden später absetzen und durchatmen müssen. Die Brüder ziehen den Koffer gemeinsam quer durch die Halle zu Gleis 3/4, und warten im Wartebereich von Gleis 3 geduldig auf das Eintreffen des ICE 801 nach Bayern und dann, bis die Fahrgäste zugestiegen sind. Um 17.53 Uhr hieven die Männer den Koffer, in den sehr wahrscheinlich die Leiche ihrer Schwester eingezwängt ist, zwischen dem Gedränge in den Zug. Der Ausstieg der Brüder wurde von den Kameras nicht erfasst.
Erst am darauffolgenden Tag, dem 14. Juli 2021 um 10.20 Uhr, erfassen Kameras auf den Bahnhof Südkreuz Seyed um 10.20 Uhr wie er aus dem Zug ICE 1008 aus Nürnberg aussteigt – ohne Gepäck. Seine Schwester Maryam H. hat er gemeinsam mit seinem Bruder in einer Erdgrube in Bayern verscharrt.
Was passiert mit Maryam H.'s Kindern?
Die beiden Kinder von Maryam H. befinden sich laut Informationen der “Bild” derzeit in der Obhut des Jugendamtes. All ihre leiblichen Verwandten in Deutschland sind nicht in der Lage, sich um sie zu kümmern: Ihre Mutter ist tot – ermordet von ihren eigenen Brüdern, den Onkeln der Kinder. Dass diese Onkel nicht als sicherer Hafen für die beiden Kinder in Frage kommen, erklärt sich von selbst. Bleibt nur die Familie in Afghanistan, wo der leibliche Vater, der durch den Tod der Mutter nun der allein sorgeberechtigte Elternteil ist. Wenn er die Herausgabe der Kinder fordert, wird es für die beiden wohl zurück in die alte Heimat und in eine Welt gehen, in der die “Ehre”über allem anderen steht – auch dem Glück und dem Leben eines einzelnen…
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