Von wegen ausgetrocknet: Gardasee hat so viel Wasser wie zuletzt 2002!
Totgesagte leben länger: Das gilt offenbar auch für Gewässer wie den Gardasee, von dem sich Klima-Hysteriker heuer schon mehrfach verabschiedet haben, weil er aufgrund der Erderwärmung auszutrocknen drohte. Tatsächlich ist sein Wasserstand so hoch wie seit 21 Jahren nicht mehr.
Was war das für eine Aufregung, als Reporter des Magazins “Stern” aus Hamburg die Untergangsszenarien von Klima-Aktivisten noch übertrafen. Die Journalisten warnten allen Ernstes vor einer Austrocknung des Gardasees und untermauerten die Apokalypse in Norditalien mit einer hanebüchenenen Berechnung.
Weil an einem bestimmten See-Pegel der frühere Wasserstand von einem Meter im Frühjahr 2023 nur noch 40 Zentimeter betrug, schlossen die Autoren der Geschichte, das drei Fünftel des Gardasee-Wassers aufgrund der Klimakrise verschwunden seien.
Tatsächlich ist das gigantische Gewässer bis zu 346 Meter tief. Die 60 Zentimeter Pegelstand abgezogen, blieben immer noch 345, 40 Meter Tiefe übrig. Jedem Schüler wäre aufgefallen, dass nicht nur 38 Prozent des Wassers aufgrund des Klimas übrig blieben, wie der Stern weiter mutmaßte.
Es war der bekannte Kabarettist Dieter Nuhr – ein gelernter Gymnasial-Professor – der die Mathematik-Legasthenie der Schreiberlinge entlarvte und in einen netten Vorschlag verpackte: “Ich empfehle einen Redaktionsausflug der gesamten Stern-Redaktion an den Gardasee. Wer es dann trockenen Fußes bei über 345 Metern Wassertiefe ans andere Ufer schafft, darf sich Jesus nennen.”
Achtung: Pegelstand nicht gleich Wassertiefe
Wie konnte das passieren? Ganz einfach: Wie viele andere auch, haben die Stern-Reporter den Pegelstand des Gardasees mit seiner Wassertiefe gleichgesetzt. Der Pegel aber ist nur eine künstliche Messgröße, die anzeigt, wann und wieviel Wasser dem Gardasee bei Bedarf entnommen werden kann. Der größte See Italiens dient der von Landwirtshaft geprägten Region als Wasserspeicher und Lieferant.
Und jetzt die gute Nachricht: Der Pegel ist seit dem Frühjahr kräftig angewachsen. Häufige und starke Niederschläge haben dem Gardasee gut getan. Inzwischen enthält er soviel Wasser wie zuletzt im Jahr 2002. Der Pegelstand von knapp 40 Zentimetern zu Anfang des Jahres hat sich auf mehr als 1,20 Meter erhöht.
Nur für Stern-Reporter und andere Klima-Hysteriker: Nein, der Gardasee ist auch jetzt tiefer als gut einen Meter.
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