Wegen Ärztemangel: Kliniken nehmen Impfpflicht zurück
Weil Tausende Ärzte und Pfleger derzeit kündigen, rücken viele US-amerikanischen Kliniken von der Impfpflicht ab. Andernfalls drohen eklatante Versorgungslücken.
Laut einer Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC lehnt jeder dritte Klinikangestellte die Corona-Impfung ab. Das hat zur Folge, das jetzt viele den Dienst quittieren, wie die Tageszeitung “Die Welt” berichtet. Dadurch ist eine derartige Personalnot entstanden, dass mehrere amerikanische Krankenhauskonzerne die Impfpflicht wieder aufgehoben haben.
Kliniken rudern wegen Personalnot zurück
Der Anteil der ungeimpften Klinikmitarbeiter ist in den USA damit höher als in der Durchschnittsbevölkerung. Eine Entwicklung, die auch hierzulande beobachtet werden kann. Wie der eXXpress kürzlich geschrieben hat, sind in Österreich drei von zehn Pflegekräfte nach wie vor ungeimpft.
Im September hatte US-Präsident Joe Biden eine Impfpflicht für alle Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitswesens verhängt. Anschießend haben etwa 1400 Beschäftigte von Northwell Health, die größte Klinikkette im Bundesstaat New York, den Dienst quittiert oder wurden gefeuert, weil sie sich nicht impfen lassen wollten. Einige lehnten die Spritze aus religösen Gründen ab, andere aus politischen, und manche halten die Impfstoffe von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson für zu wenig erprobt, schreibt “die Welt”.
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