Wegen Klimawandel & Überbevölkerung: Junge Österreicher wollen keine Kinder
Eine große Jugendstudie zeigt: Für junge Österreicher ist der Klimawandel ihre größte Sorge – noch vor Inflation, Krieg und Migration. Überbevölkerung und pessimistische Zukunftsaussichten bewegen außerdem immer mehr junge Menschen dazu, kinderlos bleiben zu wollen.
Die groß angelegte Studie unter der Leitung des Soziologen und eXXpress-Kolumnisten Bernhard Heinzelmaier zeigt Erstaunliches: Die größte Sorge der befragten Jugendlichen (zwischen 19 und 26 Jahren) ist der Klimawandel. Für die Jugendstudie wurden 2500 junge Menschen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zu den Themen Zukunft, Politik und Gesellschaft befragt.
Die größte Sorge der Jugend: Der Klimawandel. 82,1 Prozent der Österreicher sind deshalb besorgt – das sind etwas weniger als bei den Deutschen (83,3 %), etwas mehr als bei den Schweizern (81,8%). Auch glauben 36,8 Prozent, dass die Erde in 20 Jahren besonders überbevölkert sein wird. Bei den Schweizern haben diese Sorge zehn Prozent mehr (47,8 %), die Deutschen liegen dazwischen (40,5%).
Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz sind junge Österreicher beim Thema Nachwuchs am besorgtesten. 55,5 Prozent der Befragten sind sich nicht sicher, ob sie in diese Welt noch Kinder setzen wollen. Bei den Deutschen sind es 53,2 %, bei den Schweizern 45,4 %. An mehreren Stellen der Studie wird die Skepsis zum Kinder kriegen deutlich, nur wenige wollen mehr als ein Kind.
Bei der Frage “Für welche Themen würdest du dich einsetzen?” siegt der Tierschutz als höchstes Anliegen mit 46 Prozent knapp vor Menschenrechten und Klimaschutz (je 44%). Interessant: Bei Europafragen sind Österreicher deutlich skeptischer als Deutsche und Schweizer. Nur 7,8 Prozent gehen davon aus, dass es in 20 Jahren ein “starkes Europa” geben wird. Bei den Schweizern glauben dies 38%, bei den Deutschen sind es auch nur magere 10,6%.
Den ersten Teil der Analyse der Jugendstudie finden Sie hier.
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