Weltkriegsniveau: Lebenserwartung in den USA drastisch gesunken
Covid-19 hat die durchschnittliche Lebensdauer in den USA empfindlich gesenkt: Im Jahr 2020 lag sie bei 77,3 Jahren – das sind ganze 1,5 Jahre weniger als noch vor Ausbruch der Pandemie und das bedeutet zugleich auch den stärksten Rückgang seit den Weltkriegsjahren 1942/43. Zusätzlich zu Corona hat aber auch der enorme Anstieg an Drogentoten seinen Anteil zur verkürzten Lebenserwartung in den Vereinigten Staaten beigetragen.
Im Jahr 2020 ist die Lebenserwartung der Bevölkerung in den USA hat um 1,5 Jahre zurückgegangen. Laut dem US-amerikanischen Seuchenzentrum CDC wird die durchschnittliche Lebensdauer in den Vereinigten Staaten von Amerika nun mit 77,3 Jahren angegeben. Das ist der stärkste Rückgang seit den Weltkriegsjahren 1942/43.
Corona und Drogen
Zurückzuführen ist dieser drastische Rückgang laut CDC vor allem auf die vielen zusätzlichen Menschen, die im vergangenen Jahr an dem Coronavirus verstorben sind – aber es gibt auch noch einen anderen ausschlaggebenden und noch erschreckenderen Faktor. In den USA ist die Zahl der Drogentoten dramatisch angestiegen, und dadurch ist die geringere Lebenserwartung zu kleineren Teilen auch auf diese Entwicklung zurückzuführen, so das CDC.
Besonders groß war der Rückgang bei der afroamerikanischen Bevölkerung mit minus 2,9 Jahre auf 71,8 Jahre 2020. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Hispanics ging sogar um 3,7 Jahre auf 75,3 Jahre zurück. Ebenfalls interessant ist die Divergenz der Lebenserwartung bei Männern und Frauen. Der Abstand zwischen den Geschlechtern nimmt nämlich zu – Frauen leben nun in den USA im Schnitt schon um 5,7 Jahre länger als Männer.
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