Der neue Papst heißt Leo XIV. – und kommt aus den Vereinigten Staaten! Die Entscheidung fiel am Donnerstag um 18.07 Uhr: Weißer Rauch stieg über der Sixtinischen Kapelle auf – ein klares Zeichen, dass die Kardinäle beim Konklave einen neuen Papst gewählt haben. Kurze Zeit später trat Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti auf den Balkon des Petersdoms und verkündete:
„Annuntio vobis gaudium magnum – habemus Papam!“

Der neue Papst: Robert Francis Kardinal Prevost, geboren in Chicago, trägt künftig den Namen Leo XIV. – ein historischer Moment für die Weltkirche.

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Wer ist Leo XIV.?

Leo XIV. wurde 1955 in Chicago geboren und trat früh in den Augustinerorden ein. Nach seiner Priesterweihe 1982 wirkte er viele Jahre als Missionar in Peru – ein Einsatz, der ihn bis heute prägt. Später übernahm er hohe Funktionen in seinem Orden und wurde schließlich Bischof von Chiclayo in Nordperu.

2023 berief ihn Papst Franziskus zum Präfekten des einflussreichen Bischofsdikasteriums – der zentralen Stelle für die weltweite Ernennung von Bischöfen. Im selben Jahr erhob ihn Franziskus zum Kardinal. Als enger Vertrauter galt Prevost bereits vor dem Konklave als aussichtsreicher Kandidat.

Die Gläubigen begrüßen den neuen Heiligen Vater und beten gemeinsam mit ihm.YouTube/Vatican Media/Screenshot

Ein Papst zwischen zwei Welten

Leo XIV. bringt eine besondere Mischung in das Papstamt: US-amerikanische Herkunft, lateinamerikanische Seelsorge-Erfahrung und römische Kurienerfahrung. Seine Biografie verkörpert Internationalität und pastorale Erdung zugleich. Sein Wahlspruch: „In illo uno unum“ – In dem Einen sind wir eins.

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Kontinuität und Weltoffenheit – ein Vermittler

Mit der Wahl von Leo XIV. zeichnet sich eine kontinuitätsbetonte, aber weltoffene Linie ab. Seine Nähe zu Papst Franziskus, seine Erfahrung mit der globalen Kirche und sein Ruf als besonnener Vermittler lassen auf einen Pontifex hoffen, der Reformen nicht aufgibt, aber mit ruhiger Hand steuert.

Und: Er ist der erste Papst aus den USA – ein starkes Signal für die universale Dimension der katholischen Kirche im 21. Jahrhundert.