Beim Konklave in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan haben sich die anwesenden 133 Kardinäle im ersten Wahlgang auf keinen neuen Papst einigen können. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf.

Für die Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. In den nächsten Tagen sind jeweils vier Wahlgänge pro Tag geplant: zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag.

Am Mittwochabend versammelten sich laut der Nachrichtenagentur Ansa Zehntausende auf dem Petersplatz, um auf ein weißes Rauchsignal und damit die Verkündung eines neuen Papstes (“Habeam papam”) zu warten.

Das Konklave in RomGETTYIMAGES/ Christopher Furlong

Der Italiener Pietro Parolin ist der große Favorit

Der deutsche Soziologe und Datenanalyst Richard Heidler hat ein Computerprogramm geschrieben, das ausrechnen soll, wer der nächste Papst sein wird. Das berichtet der Spiegel. Laut Heidler hat jener Kardinal die besten Aussichten, Pontifex zu werden, der innerhalb der Kirche am besten vernetzt ist.

In diesem Zusammenhang konnte der Soziologe auf einen gigantischen Datenschatz zugreifen, der auf der Website Catholic-Hierarchy.org  zu finden sei. Dort seien die wichtigsten Informationen zu den mehr als 5000 lebenden katholischen Bischöfen weltweit gesammelt worden.

In Heidlers Modell, the-new-pope.org, ist der Italiener Pietro Parolin der große Favorit, sei er doch von allen Kardinälen am besten vernetzt. Parolin war bisher die Nummer zwei im Vatikan nach Papst Franziskus. Gute Chancen, zum Papst gewählt zu werden, habe auch der Philippiner Luis Antonio Tagle. Beide Kardinäle werden übrigens auch unter den Buchmachern als Favoriten gehandelt.

In Richard Heidlers Modell hat Pietro Parolin die besten Chancen, Papst zu werdenthe-new-pope.org /Richard Heidler