Die seit Tagen erwartete Hitzewelle hat Europa fest im Griff: Besonders Italien ist stark betroffen – in mehr als 20 Städten wie Rom, Mailand, Neapel, Bologna, Turin und Venedig galten am Wochenende Warnstufen vor extremer Hitze. Die Behörden warnten, dass die hohen Temperaturen selbst gesunde Menschen belasten könnten.

In einigen Regionen Italiens stiegen die Temperaturen laut Behördenangaben auf über 40 Grad Celsius. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, zwischen 11 und 18 Uhr direkte Sonne zu vermeiden, körperliche Anstrengung einzuschränken und Klimaanlagen zu nutzen. Italien hält mit 48,8 Grad (gemessen 2021) den europäischen Temperaturrekord.

Hitzewelle hat Europa im Griff

Auch in anderen Teilen Europas zeigt sich das Wetter von seiner extremen Seite: In Spanien wurden ebenfalls über 40 Grad gemeldet, in Portugal rief die Regierung höchste Alarmstufe wegen Hitze und Waldbrandgefahr aus. In Frankreich wurde in Marseille der Eintritt in öffentliche Schwimmbäder kostenlos gemacht, um Abkühlung zu ermöglichen. Auf dem Balkan sowie in Griechenland kommt es bereits zu Waldbränden, in Griechenland etwa auf der Ägäis-Insel Chios.

Am Colle Major, einem Messpunkt auf 4.750 Metern Höhe am Mont Blanc, wurde am Samstag um 12 Uhr eine Temperatur von +1,4 Grad Celsius gemessen. Laut Meteorologen sind solche Werte auf dieser Höhe äußerst ungewöhnlich. Bereits im August 2024 blieb die Temperatur dort über 33 Stunden lang über dem Gefrierpunkt.

Auch in Österreich wird ab Montag starke Hitze erwartet.

In Österreich wird ab Montag ebenfalls wieder große Hitze erwartet. Im Osten des Landes kann mit bis zu 38 Grad gerechnet werden. Laut ORF-Wetterbericht ist ab Sonntag (heute) mit Temperaturen zwischen 28 und 36 Grad zu rechnen, die Spitze wird zur Wochenmitte erwartet.

Meteorologen führen die extreme Hitzewelle auf das afrikanische Hochdruckgebiet „Pluto“ zurück, das heiße Luftmassen weit nach Norden trägt. Die aktuelle Wetterlage könnte laut Vorhersagen noch bis zu zehn Tage anhalten.