Wien-Floridsdorf: Videodreh in Gemeindebau endet mit WEGA-Einsatz
Eine Wohnsiedlung in der Mitterhofgasse im 21. Wiener Gemeindebezirk hat schon mehrmals für Schlagzeilen gesorgt. Am Sonntagnachmittag alarmierten verängstigte Anrainer die Polizei. Der Anlass: Jugendliche drehten einen Videoclip mit Pistolenattrappen, bei dem es offenbar sehr laut zuging.
Der Dr.-Franz-Koch-Hof in der Mitterhofgasse gilt zunehmend als Problemviertel. Anrainer sprechen von „Ghettos“. Als zahlreiche Jugendliche am Sonntagnachmittag einen Videoclip drehen wollten, kam es zum Eklat. Verängstigte Augenzeugen alarmierten gegen 15 Uhr den Notruf angesichts einiger Szenen, bei denen es offenbar laut krachte. Es soll, die sie ängstigend.
Keine Verhaftungen oder Anzeigen
Gegenüber „heute“ berichtet ein Anrainer: „Die haben extrem laute Böller gezündet und mit Waffen hantiert.“ Wenig später waren dutzende Polizeibeamte vor Ort. Sie beließen es aber mit Ausweis-Kontrollen im Fußballkäfig. „Dort fand ein Musikvideodreh statt, bei dem Pistolenattrappen verwendet wurden. Für einen lauten Knall sorgte ein Böller, der von jemandem gezündet worden sein soll, der zuvor aufgefordert worden war, den Drehort zu verlassen”, berichtete Pressesprecher Markus Dittrich. Es folgten weder Anzeigen noch zu Festnahmen.
Die Siedlung im 21. Wiener Gemeindebezirk hatte bereits vor einigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Zu Silvester waren mehrere Polizisten von Jugendlichen angegriffen worden. Damals kam es zu 260 Identitätsfeststellungen und drei Festnahmen.
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