Wiener (17) küsste Tschetschenin: Von acht islamischen Sittenwächtern verprügelt
Kieferbruch, Jochbeinbruch, Nase zertrümmert. So brutal wurde ein Österreicher (17) am Reumannplatz in Wien von selbsternannten islamischen Sittenwächtern verprügelt, weil er mit einer Tschetschenin ausging und sie sogar küsste. Drei der Schläger stehen jetzt vor Gericht.
Immer noch plagen das Opfer Albträume. „Er hat gesagt, dass sich das nicht gehört und er ein Sittenwächter ist“, wird der türkisch-stämmige Mann in der Krone zitiert. An einem Abend im Februar dieses Jahres hätten ihn „sieben bis acht“ Tschetschenen in Wien-Favoriten umzingelt. „Einer zeigte mir ein Video, wo (das Mädchen, Anm. d. Redaktion) und ich uns küssen.“ Aber das dürfe sie nur mit einem Tschetschenen, sollen die Sittenwächter gesagt haben, bevor sie laut Staatsanwältin anfingen, „ihr Opfer schlimm zu verprügeln“. Danach musste das Opfer die Nummer des tschetschenischen Mädchens von seinem Handy löschen.
Bedingte Strafen und Schmerzensgeld
Unbekannte sind die drei islamischen Sittenwächter nicht. Drei von ihnen sitzen das zweite Mal als Angeklagte vor Gericht. Am Ende geht der Schöffensenat von absichtlich schwerer Körperverletzung aus. Die Strafen: 16 Monate bedingt für den Erst- und Zweitangeklagten, zwölf Monate bedingt für den Beitragstäter. Dazu soll das Opfer 4451 Euro Schmerzengeld erhalten. Alle Urteile sind nicht rechtskräftig.
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