Wiener Doppel-Mörder auch bei weiteren Verbrechen unter Verdacht
Der polnische Obdachlose (50), der unter dringendem Verdacht steht, seit Jahresbeginn zwei Morde in Wien begangen zu haben, könnte auch ein gesuchter Feuerteufel sein, der in einem Gemeindebau am Rennbahnweg in der Donaustadt schon mehrfach Brände gelegt hat. Die Kripo untersucht einen möglichen Zusammenhang.
Der Mordverdächtige lebt seit zwei Jahren in Wien, trieb zuvor in Deutschland sein Unwesen. 23 Mal wurde er dort in den Jahren zwischen 2001 und 2018 bereits wegen Straftaten verurteilt. Auch in Wien fiel er vor wenigen Wochen negativ auf. Der Pole, der als äußerst aggressiv gilt, soll seine ebenfalls unterstandslose Lebensgefährtin attackiert haben, die Polizei fand ihn damals nicht.
Jetzt steht er unter dringendem verdacht, bei Einbrüchen sowohl einen Apotheker (74) als ich eine zweifache Mutter erschlagen bzw. erstochen zu haben. An den Tatorten hielt er sich stundenlang auf, trank den vorhandenen Alkohol, nahm aus den Einfamilienhäusern jeweils Schuhe mit. Sein surreales Verhalten weist auf schwere psychische Störungen hin, ein entsprechendes Gutachten soll jetzt erstellt werden.
Weitere ungelöste Verbrechen in Wien werden unterucht
Die aufgrund ihre Fahndungserfolges erleichterten Ermittler des LKA Wien untersuchen nun weitere offene Verbrechen auf einen möglichen Zusammenhang mit dem polnischen Obdachlosen. Ungeklärt sind in Wien noch die Morde an einem Schulwart und einer Pensionistin, denen ebenfalls ein Einbruch vorausgegangen war.
Und selbst für eine ungeklärte Brandserie könnte der Mordverdächtige in Betracht kommen. Immer wieder hatte ein Unbekannter in den vergangenen Wochen Feuer in Kellerabteilungen eines Gemeindebaus am Rennbahnweg in Wien-Donaustadt gelegt. Versuchte Brandstiftungen sollen im Vorstrafenregister des Obdachlosen aufgeführt sein.
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