„Wir quälen die Kinder“ – Top-Virologe fordert sofortiges Ende aller Covid-Pflichten für Kinder
Ob Masken oder Tests: Alle Corona-Regeln für minderjährige Kindern sollen sofort beendet werden, fordert der Virologe Klaus Stöhr. Geimpfte Erwachsene sollen zudem nicht mehr in Quarantäne. Der Sprecher der Kinderärzte in Deutschland sieht das ebenso: “Wir quälen die Kinder.”
Minderjährige Kinder erkranken nicht schwer am Virus. Deshalb fordert der Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr nun einen sofortigen Stopp aller Anti-Corona-Maßnahmen für diese Altersgruppe. Alle Kinder sollten sofort “als geimpft oder genesen gelten“, wie er gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung” unterstreicht. “Alle Masken in den Schulen und die Testpflicht für diese Gruppe sollten verschwinden.”
Massentests kosten unnötig Geld
Ebenso sollte die Quarantäne für geimpfte Erwachsene abgeschafft werden. “Die Geimpften dürfen nicht länger vom Arbeiten abgehalten und in die Isolation geschickt werden”, sagte Stöhr, der auch jahrelang als Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gearbeitet hatte.
Das Festhalten an Quarantäne für jeden positiv Getesteten sei “aus epidemiologischer Sicht nicht mehr erforderlich, sondern Realitätsverweigerung”. Auch die Testung von gesunden Geimpften sollte “schleunigst eingestellt werden”. Dies gelte auch für Massentests von asymptomatischen Kindern an Schulen. “Da wird einfach nur sinnlos Geld verbrannt, das für wirklich wichtige Dinge viel dringender benötigt wird”.
Kinder können sich nicht wehren
Auch der Berliner Kinderarzt und Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, erklärte im Deutschlandfunk: “Wir quälen Kinder mit Maske, wir quälen sie mit Testen etc. Das ist die einzige Gruppe, die sich das gefallen lassen muss, weil sie sich nicht selber wehren kann.” Momentan sei es ein “für Kinder harmloser Infekt und wir müssen zur Normalität zurückkommen”.
Mehr noch: Während Kinder – in Deutschland wie in Österreich – zwei Mal pro Woche getestet werden, müssen das die meisten Erwachsenen nicht mehr über sich ergehen lassen. Viele feierten schon ohne Maske Partys. Lehrerverbände, die sich für Masken einsetzten, seien anscheinend mehr um die Lehrer besorgt, als um die Rechte der Kinder.
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