"Wo ist meine Mama?" - ein Moment der Hoffnung nach dem Horror-Erdbeben
In Decken gehüllt, an Lagerfeuern, unter Regenschirmen: So verbringen Tausende Menschen im Erdbeben-Gebiet an der türkisch-syrischen Grenze die bitterkalte Nacht. In dieser brutalen Realität dann ein Moment der Hoffnung: Ein kleines Mädchen wird lebend geborgen.
Die Soldaten ziehen das kleine Mädchen aus den Schuttbergen – vor wenigen Stunden war dieses Chaos aus Ziegeln, Stahlträgern und Kabeln noch ein mehrstöckiges Wohnhaus: Vorsichtig heben sie das Kind aus dem winzigen verbliebenen Hohlraum, das Mädchen wird an seinen Vater übergeben, es ist gerettet.
Auch in anderen Städten im türkisch-syrischen Grenzraum arbeiten die Rettungsteams unter enormen Druck: Immer wieder hören sie noch die Stimmen eingeschlossener Menschen, manchmal gelingt die Bergung. Doch diese Einsätze sind extrem riskant: Immer wieder stürzen weitere stark beschädigte Gebäude ein.
A little Turkish girl is saved. pic.twitter.com/k0IHgRCwoK
— Mike (@Doranimated) February 7, 2023
Millionen Menschen leben jetzt in der Kälte im Freien
Die Zahl der Opfer in der gewaltig großen Erdbeben-Region steigt weiter: Von 4200 Todesopfern spricht die türkische Regierung, die WHO – der eXXpress berichtete – schätzt die Zahl der Toten aber bereits auf 20.000.
Jetzt muss der anlaufende Einsatz der internationalen Rettungsteams koordiniert werden. Eines der größten Probleme: Viele Straßen sind unpassierbar, die Stromversorgung unterbrochen. Bei Schneefall und in der Kälte – in diesem Gebiet hat es aktuell Temperaturen um den Gefrierpunkt – müssen auch die Millionen an Überlebenden raschest versorgt werden, sonst droht eine noch viel größere Katastrophe.
VIDEO: 'Where is my mum?'
— AFP News Agency (@AFP) February 7, 2023
Child pulled alive from rubble of home destroyed by Turkey quake.
Turkey's southeastern city of Hatay, on the border with Syria, is among the cities struck hardest by the major earthquake pic.twitter.com/QY3hUVKR3q
Kommentare