Zahlen wie im Oktober: Immer weniger Corona-Intensivpatienten
920 Corona-Patienten werden derzeit in den heimischen Spitälern behandelt. 271 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut. Am 30. Oktober waren noch 273 Intensivpatienten in Österreichs Krankenhäusern. Von “Omikron-Panik” war zu jener Zeit noch keine Rede. Über den eigentlichen Grund der Hospitalisierung gibt es in der Regel keine Angaben.
Schon vor Omikron schickte der Stufenplan des Gesundheitsministeriums die Ungeimpften in den Lockdown. Dieses Modell orientiert sich an der Bettenbelegung in den Spitälern. Je mehr Menschen mit einer Corona-Infektion hospitalisiert sind, desto drastischer die Maßnahmen. Haken an der Sache: der eigentliche Aufnahmegrund der Patienten spielt dabei keine Rolle.
Mehr als die Hälfte nicht wegen Corona im Spital
Wie der eXXpress anhand von Daten aus der Schweiz berichtete, sind die Hälfte aller “Covid-Patienten” nicht aufgrund ihrer Infektion eingeliefert worden. Wer sich also zum Beispiel Beim Skifahren das Bein bricht, oder an einer Blinddarmentzündung leidet und zufällig auch positiv auf das Coronavirus getestet wird, zählt in der Statistik dazu. Je mehr Patienten, desto höher die Stufe, desto strenger die Maßnahmen.
Das gilt freilich auch für Intensivpatienten. Der Grund der Hospitalisierung wird in der Statistik der Behörden nie angeführt. Covid ist häufig ein “Zufallsfund”. Es macht im Alltag der Spitäler aber einen Unterschied, ob ein Patient beatmet werden muss und die Versorgung eines schwer an Covid-Erkrankten benötigt, oder ob die Infektion milde verläuft und sich die Ärzte um die eigentliche Erkrankung kümmern können.
Bei Kindern verhält sich das genauso. Im Spital würden nämlich derzeit alle Kinder auf Covid-19 getestet. Also auch jene, die beispielsweise wegen eines Beinbruchs hospitalisiert wurden.
„Die Corona-Infektion haben die Kinder häufig eben nebenbei“, betont Aebi in der „NZZ“. Bei Säuglingen unter drei Monaten entließen die Ärzte die Kinder sogar schnell wieder, wenn es nur Corona sei und beispielsweise keine bakterielle Infektion der Lunge.
Keine schweren Verläufe bei Kindern beobachtet
Weil die Erwachsenen häufig geimpft sind, die Kinder aber nicht, wirkt der Anstieg der Fallzahlen bei den Kindern erhöht. Die Anzahl der hospitalisierten Kinder wächst aber proportional, wie es zu erwarten war. Und damit kann man feststellen, dass Omikron auch für Kinder nicht gefährlicher ist, als für die Erwachsenen. Zudem konnte man auch bei ihnen noch keine schwereren Verläufe beobachten.
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