Am 19. August wurde in Wien-Floridsdorf die Leiche eines 37-jährigen Mannes aus der Neuen Donau geborgen. Die Obduktion ergab: Der Mann starb durch stumpfe Gewalt am Kopf – ein klares Indiz für ein Gewaltverbrechen.

Nur eine Woche später nahm die Polizei einen 42-jährigen Polen als Tatverdächtigen fest, der bis heute in U-Haft sitzt. Nun kam es zu einer zweiten Festnahme: Ein weiterer polnischer Staatsbürger (41) wurde in Wien-Favoriten gefasst – er zeigte sich bei seiner Einvernahme teilweise geständig.

Zweiter Verdächtiger geständig – belastet Komplizen

Wie die Landespolizeidirektion am Dienstag mitteilte, handelte es sich bei dem zweiten Festgenommenen im Zusammenhang mit dem vermuteten Gewaltdelikt ebenfalls um einen polnischen Staatsbürger. Dieser zeigte sich im Zuge der Einvernahmen zum Teil geständig und belastete den vor zwei Monaten festgenommenen Tatverdächtigen, der sich weiterhin in U-Haft befindet.

Schleifspuren am Ufer führten Ermittler auf die richtige Spur

Die Ermittlungen gingen nach dem Auffinden der Leiche rasch von einem Gewaltverbrechen aus. Dazu führten unter anderem am Ufer in der Nähe des Auffindungsorts bei der Nordbrücke registrierte Schleifspuren. Bei dem Toten handelte es sich um eine Person aus dem Obdachlosenmilieu. Durch die Nachforschungen in diesem Umfeld wurde dann der erste Verdächtige festgenommen. Dieser zeigte sich in seiner Vernehmung jedoch nicht zu den Vorwürfen geständig.