erade für Menschen aus Risikogruppen führe die Maskenpflicht dazu, dass sie sicherer am Hochschulleben teilnehmen können, so die ÖH-Vorsitzende Keya Baier (Grüne und Alternative Studierende/GRAS).

Dabei will die ÖH nicht bis zum Herbst zuwarten, “dann führt sowieso kein Weg dran vorbei”. Schon jetzt sei der Punkt erreicht, wo Personen aus den Risikogruppen wegen der Aufhebung der Maskenpflicht an fast allen Hochschulen de facto davon abgehalten werden, Prüfungen zu schreiben oder an Seminaren teilzunehmen. “Das ist ein für uns untragbarer Zustand.” Zusätzlich brauche es im Herbst wieder eine engmaschige Testinfrastruktur und – falls die vierte Impfung generell empfohlen werden sollte – auch niederschwellige Impfangebote an den Hochschulen.

Studenten gegen Klimawandel

Weiter Druck macht die ÖH im Kampf gegen die Klimakrise: Über einen Fördertopf werden studentische Projekte gefördert, außerdem werden die einzelnen Hochschulvertretungen dabei unterstützt, in ihren Rektoraten Veränderungen anzustoßen. Auch am Ziel, die Hochschulen bis 2030 klimaneutral zu machen, werde gemeinsam mit Bildungsministerium und Hochschulen weiter gearbeitet. Mit dem Klimaministerium wird etwa überlegt, wie hier ein Zertifizierungsprozess aussehen könnte.

Immer noch skeptisch sieht die ÖH die geplante neue Technische Uni in Oberösterreich. Auch nach den nach breiter Kritik vorgenommenen Änderungen (Einführung eines Beirats mit Uni- und ÖH-Vertretern) bleibe das in Linz geplante “Institute of Digital Science” ein “Wahlzuckerlprojekt, das weder den Studierenden noch der Forschung etwas bringt”. Baier hofft nun, dass auf die geplante Einführung von Bachelor- und Masterstudien, “die eh keiner braucht”, verzichtet wird und nur das Doktoratsstudium angeboten wird.