Der Mini-Pinguin schlüpfte bereits am 15. Juli, wie Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Habenbeck jetzt verriet. Danach hieß es erst einmal warten, denn: Nach dem Schlüpfen wohnen Pinguin-Küken noch einige Zeit gut versteckt zwischen den Füßen ihrer Eltern, bis ihnen ein wärmendes Dunenkleid gewachsen ist. Aber jetzt ist es soweit: Der Mini-Königspinguin ist nun erstmals für die Zoo-Besucher zu sehen.

Ins Wasser geht’s für den kleinen Kerl aber noch nicht. Ein Sprecher des Tiergarten Schönbrunn erklärt: “Mit der ersten Mauser im Alter von rund zehn Monaten bekommt das Küken ein wasserabweisendes Gefieder und unternimmt erste Schwimmversuche.”

APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

Königspinguine brüten auf den subantarktischen Inseln der Südhalbkugel. Der Tiergarten Schönbrunn hat mit dem Polarium einen speziellen Lebensraum geschaffen, um die Bedürfnisse dieser Meeresvögel zu erfüllen. “Dazu gehört in erster Linie, dass die Luft- und Wassertemperatur im Jahresverlauf den natürlichen Bedingungen in der Wildbahn angepasst sind. Aktuell liegt beides bei rund zehn Grad Celsius”, sagte Hering-Hagenbeck. Eine Maschine erzeugt frisches Eis, das den Tieren in erster Linie als Beschäftigung dient. Ausgewählte Meeresfische, vor allem Makrelen und Heringe, werden alle zwei Monate als hochwertige Futtermittel geliefert.