Der Preis für Erdgas ist an der Börse auf 50 Euro je Megawattstunde gefallen. Das ist der tiefste Stand seit August 2021. Zum Vergleich: Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine ist der Preis auf mehr als 300 Euro gestiegen. Ein milder Winter sowie gefüllte Speicher lassen den Preis jedoch fallen. Dennoch zahlen wir im Durchschnitt 11,9 Cent pro Kilowattstunde – vor dem Ukraine-Krieg lag der Preis noch bei 3,45 Cent, erklärte die E-Control gegenüber “Österreich”. Heißt: Im Jahr kostet das Gas durschnittlich 1300 mehr als 2021.

Energiepreise sollen nur leicht sinken

Doch warum ändert sich für uns der Preis nicht? Dies soll mehrere Gründe haben. Zum einen wurde das Gas der 70 Prozent gefüllten Speicher teuer eingekauft. Zudem bezieht Österreich weiterhin etwa 80 Prozent Gas aus Russland. “Ich denke, die Energiepreise werden zwar sinken. Aber sie werden nicht auf so ein niedriges Niveau wie 2021 zurückkehren”, meinte Wolfgang Urbantschitsch, der Chef der E-Control. Einen deutlichen Abschwung gebe es laut ihm jedoch ohnehin erst in einigen Monaten.