Der Tweet von Muhammadu Buhari, er handelte vom nigerianischen Bürgerkrieg, wurde von der Social-Media-Plattform als “Fake News” eingestuft, gelöscht und sein Konto für zwölf Stunden suspendiert.

Daraufhin hat der Präsident des 200 Millionen- Einwohner-Landes seinerseits Twitter in ganz Nigeria sperren lassen. Diese Entscheidung begründete er ausgerechnet auf Facebook, wo er schrieb, dass er das Löschen seines Tweets zwar für „enttäuschend“ halte, dies aber nicht der einzige Grund für die Sperre sei. So würden via Twitter falsche Nachrichten in Umlauf gebracht, die in Nigeria teilweise gewaltsame Konsequenzen nach sich zögen, ohne dass die Plattform zur Verantwortung gezogen werden könne, so Buhari weiter.

Empörung in der westlichen Welt

Sein Vorgehen blieb nicht unbemerkt. Die Europäische Union, die USA, Kanada und Großbritannien zeigten sich am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung enttäuscht, Plattformen der freien Meinungsäußerung zu blockieren sei keine Antwort. In Nigeria selbst kritisierte man den Präsidenten ebenfalls.