Noch mehr Afghanen? UNO holt sich in der Schweiz eine Abfuhr
Filippo Grani, UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, bittet die Schweiz in einem Brief darum, mehr Migranten aus Afghanistan aufzunehmen. Die Eidgenossen reagieren zurückhaltend.
Die Schweiz schließt zwar nicht aus, das Resettlement-Kontingent zu erhöhen, also zusätzliche Flüchtlingsgruppen aufzunehmen. Eine allfällige Erhöhung des Kontingents müsste allerdings Teil einer international koordinierten Aufnahmeaktion sein, schreibt der Bundesrat in seiner Antwort. Um solche Aktionen geht es an einer von der EU-Kommission organisierten Resettlement-Konferenz am 7. Oktober, an der auch die Schweiz teilnimmt. Der Bundesrat schreibt weiter, er werde an der Konferenz die vorgebrachten Ersuche des UNHCR prüfen.
Eidgenossen wollen nur "neue" Flüchtlinge aufnehmen
Brisante Einschränkung: Die Schweiz würde das Kontingent also allenfalls für Flüchtlinge erhöhen, die Afghanistan neu verlassen, aber eher nicht für die Übernahme von Flüchtlingen, die sich schon seit Jahren in den Nachbarländern Afghanistans aufhalten. Seit der Machtübernahme der Taliban gab es aber keine größeren Fluchtbewegungen aus Afghanistan.
Für die Jahre 2022/23 hat der Bundesrat laut „Tagesanzeiger“ im Frühling ein Kontingent von 1600 Flüchtlingen beschlossen. Bereits im aktuellen Resettlement-Programm nahm die Schweiz afghanische Flüchtlinge aus der Türkei auf; in den kommenden Jahren will der Bundesrat einen Fokus auf diese Gruppe legen. Weitere prioritäre Erstasylländer sind Ägypten und Libanon.
Kommentare
Man sollte besser reale Bilder von “Flüchtlingen” einstelle, nämlich tausende junge Männer auf dem Marsch nicht “Rührbilder” mit Kinderleins
Naja, dann werden sie halt zu Syrer umbenannt….
Der UNO Generalsekretär war in früheren Jahren Kommunist und trat erfolgreich den Weg durch die Institutionen an. Hat Österreichs Flüchtlingspolitik 2015 ff mehrfach beschimpft.
Die UNO möchte nach eigenem Gutdünken die Migrationsströme der Welt im großen Massstab betreiben.
Der Migrationspakt war der faustsche Pakt der uns zu hilflosen Zuschauer macht wenn an uns vorbei über unser Land entschieden wird.
Ich kann die Einstellung der Schweizer gut verstehen – die, die in den letzten Jahren aufgebrochen sind, sind ja keine Flüchtlinge gewesen. Die alle zurück in die Heimat und Platz für echte Flüchtlinge schaffen.
Tja, Pech gehabt. Die Schweizer sind nicht so belämmert wie wir. Sie haben eine Grenze und sie setzen auch Grenzen.
Asylmigration – ein multimilliardenschweres Geschäftsmodell, in dem der hiesige Sozialstaat verkauft wird…