Österreich hat nun insgesamt 15 Medaillen bei den Winterspielen in Peking. Die ÖSV-Adler holten sich im Team-Bewerb die Goldmedaille mit 942,7 Punkten vor Slowenien (934,4 Punkte) und Deutschland (922,9 Punkte). Es ist im Team-Bewerb die erste Medaille seit den Olympischen Spielen in Vancouver 2010. Vierter wird Norwegen vor Japan und Polen. Die Olympische Auswahl von Russland landet auf dem siebenten Platz. Die Schweiz wird Achter, wobei Skisprung-Legende Simon Ammann offiziell den Abschied von der großen Bühne gefeiert hat.

Tschechien, USA und China sind bereits nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. Nach dem ersten Sprung lag Österreich noch hinter Slowenien auf Platz zwei. Für Kraft ist es die erste Olympia-Medaille in seiner Karriere, Fettner kürte sich zum ältesten Olympiasieger im Skispringen.

Eisige Temperaturen im Skisprung-Center

Bei eisigen Temperaturen um minus 20 Grad im Skisprung-Center Zhangjiakou und auch sehr wechselnden Rückenwindbedingungen hatte zunächst Auftaktspringer Stefan Kraft nicht für den erhofften starken Start gesorgt. Der Doppel-Weltmeister von Lahti 2017 und Großschanzen-Weltmeister des Vorjahres brachte Österreich nach dem ersten Sprung nur auf den fünften Rang. Doch schon Huber brachte die von Andreas Widhölzl gecoachte Equipe in die Medaillenränge und auch Hörl hielt den dritten Rang, ehe der im Großschanzen-Einzel “versilberte” Fettner mit einem 128-m-Satz Österreich auf den zweiten Platz verbesserte.

Im Finale der besten acht Teams brachte Kraft Österreich zunächst erstmals vor den Slowenen in Führung, allerdings mit nur drei Punkten Vorsprung. Huber segelte auf 129 m, womit die ÖSV-Adler wieder auf die zweite Stelle zurückfielen. Doch Jan Hörl setzte auch im zweiten Durchgang nach 133 im ersten Heat sogar erst bei 137,5 m auf und das ÖSV-Team ging auf Goldkurs in die achte und letzte Runde. In dieser schaffte Schluss-Springer Manuel Fettner mit einem 128-m-Satz den Gold-Coup. Österreich hält damit insgesamt bei 15 Medaillen.