Heute startete Ungarns Premiere Viktor Orbán die Befragung des Volkes, die sogenannte „Nationale Konsultation“ zu den Sanktionen der EU gegen Russland. Damit setzt er sein Vorhaben, das er im September angekündigt hat (der eXXpress berichtete), in die Tat um. Nach Meinung des ungarischen Premiers seien die Sanktionen in Brüssel über die Köpfe der Menschen hinweg beschlossen worden. Die Bürokraten in der belgischen Hauptstadt hätten alleine entschieden, dass die Menschen in der EU in diesem Winter frieren werden, dass die Armut ungeahnte Ausmaße annimmt, weil sich kaum jemand noch die explodierenden Energiekosten leisten kann.

Ergebnis wird von den Bürgern aller EU-Staaten mit Spannung erwartet

Um aufzuzeigen, was sein Volk vom Vorgehen der EU-Verantwortlichen hält, lässt der Regierungschef diese Befragung durchführen. Eine derartige Abstimmung in Österreich würde Umfragen zufolge wohl kaum eine Mehrheit für die Sanktionen finden. Auch in anderen europäischen Städten regen sich in Form von Demonstrationen bereits heftige Widerstände gegen die Sanktionspolitik. Je kälter es wird, desto mehr Menschen wird bewusst werden, wie hoch der Preis ist, den sie für die EU-Politik bezahlen müssen. Jetzt blickt Europa mit Spannung nach Ungarn.