Neben den mittlerweile in vielen Behörden üblichen 19 Grad in Büroräumen wird auch der Empfang der EU-Staats- und -Regierungschefs künftig kühl ausfallen, berichtet das Medium „politico“ heute. Das Forum im Europagebäude, wo sich Politiker den Fragen der Presse stellen müssen, soll im Winter nur noch auf 14 Grad geheizt werden. Betroffen von der Maßnahme sind in erster Linie aber Journalisten: Während Politiker meist nur kurz Rede und Antwort stehen, wartet die Presse oft stundenlang auf deren Eintreffen. Ungemütlich könnte es jedoch nicht nur im Winter werden: Geplant ist auch, das Gebäude mit der Glasfront im Sommer nicht zu klimatisieren.

"Energiesparen ist wichtiger als Dresscode"

Auch im Atrium des angrenzenden Justus-Lipsius-Gebäudes wird es künftig kalt werden: Dieses soll nach dem Willen des Europarats nicht auf mehr als auf 16 Grad geheizt werden. Auf keinen Fall geben soll es jegliche Form von Heizstrahlern. Stattdessen solle man “überlegen, mit einem extra Sweater in die Arbeit zu kommen. Zögern Sie nicht, diesen auch in offiziellen Meetings zu tragen. Energie zu sparen ist wichtiger als unser traditioneller Dresscode”, zitiert „Politico“ aus der Mitteilung.