Wie geht es mit Franco Foda nach weiter? Nach dem 1:2 gegen Wales und der damit verpassten WM-Qualifikation macht sich jedenfalls Ernüchterung und Enttäuschung breit. Die Euphorie während der Europameisterschaft war groß. Österreich erreichte das Achtelfinale und scheiterte im Achtelfinale denkbar knapp nach Verlängerung gegen den späteren Europameister Italien. Doch die WM-Qualifikation ging gewaltig in die Hose. Nur Platz vier hinter Dänemark, Schottland und Israel. Eindeutig zu wenig für die Ansprüche des österreichischen Nationalteams.

Viele Kritiker und Experten sind sich einig: Foda macht viel zu wenig aus dem vorhandenen Spielermaterial. Zwar hat der Deutsche die Nations League gewonnen. Allerdings in einer Gruppe mit Norwegen, Rumänien und Nordirland. Allesamt Gegner, von denen man ausgehen sollte, dass Österreich gewinnt. Auch nach der verpatzten WM-Qualifikation war die Hoffnung groß. Der Pfad über Wales und den Sieger aus dem Duell Ukraine – Schottland wäre machbar gewesen.

Foda sitzt gegen Schottland auf der Bank

Fakt ist: Franco Foda wird auch im Testspiel am Dienstag im Wiener Happel-Stadion gegen Schottland auf der Trainerbank der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft sitzen. Das erklärte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich am Donnerstagabend nach dem 1:2 im WM-Play-off-Semifinale in Wales im ORF-Interview. Foda werde die ÖFB-Auswahl “selbstverständlich” gegen die Schotten coachen, betonte Milletich. Der Vertrag des ÖFB-Teamchefs läuft durch das Verpassen der WM mit Ende März aus.

Laut Milletich könnte Foda sogar längerfristig Teamchef bleiben. “Wir müssen eine Lösung finden, die kann mit oder ohne Foda sein.” Eine Verlängerung des Deutschen sei nicht auszuschließen, meinte der Burgenländer. Die Entscheidung darüber, wer das Team im Juni in den Nations-League-Partien betreut, erwartet Milletich im April.