Die Mission ist klar: Ralf Rangnick möchte das österreichische Nationalteam zur Europameisterschaft 2024 nach Deutschland führen. Die ersten zwei Schritte wurden bereits gemacht. Nach den Heimsiegen gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1) hat das ÖFB-Team sechs Punkte nach den ersten beiden Spielen auf dem Konto. Im Juni und im Herbst folgen vier Spiele gegen Belgien und Schweden. “Wenn wir halbwegs alle Spieler zur Verfügung haben, dann kann diese Mannschaft gegen jeden Gegner nicht nur bestehen, sondern auch gewinnen”, sagte der Teamchef am Mittwoch bei einer Tagung der Sportjournalistenvereinigung SMA in Innsbruck.

Zudem möchte Rangnick wieder Euphorie unter den Fans entfachen. “Eines unserer Ziele ist, dass wir das ganze Land hinter diese Mannschaft bringen.” Auch im Spiel gegen Schweden am 20. Juni im Wiener Ernst-Happel-Stadion setzt der Deutsche drauf.  “Ich hoffe, dass das Schweden-Spiel ausverkauft sein wird.”

Öffentliche Trainings für mehr Fan-Nähe

Die Mannschaft von Ralf Rangnick versuchte zuletzt, auch durch öffentliche Trainings mehr auf die Fans zuzugehen. “Gerade, wenn wir die Nation hinter uns bringen wollen, ist es wichtig, dass wir ein Stück weit zum Anfassen bleiben und die Leute merken, der David Alaba, der Michael Gregoritsch, der Konrad Laimer, der Ralf Rangnick – die schweben nicht in anderen Dimensionen, sondern sind ganz normale Menschen,” betonte der ehemalige Sportchef von Red Bull Salzburg.

Im Duell gegen Estland musste Rangnick auf mehrere Startelf-Kandidaten verletzungsbedingt verzichten. Nun hofft der österreichische Teamchef, dass im Juni wieder “möglichst alle Mann an Bord” sind. So sollen Xaver Schlager wieder zur Verfügung stehen. Zudem glaubt Rangnick, dass Marko Arnautovic in Zukunft wieder mehr Einsatzzeiten erhalten wird.

Rangnick lobt Danso

Einige Positionen sind im ÖFB-Team derzeit einige Positionen stark besetzt. Das freut Ralf Rangnick besonders, der vor allem die Innenverteidigung und das Mittelfeld hervorgehoben hat. Es haben sich jetzt einige Spieler in den Vordergrund gespielt. Kevin Danso zum Beispiel ist für mich einer der interessantesten Innenverteidiger, die es derzeit in Europa gibt. Er steht bei vielen großen Clubs auf der Wunschliste ganz oben.”

Auch für Patrick Wimmer hatte der ÖFB-Teamchef lobende Worte übrig: “Er hat sich zu einem absoluten Leistungsträger beim VfL Wolfsburg entwickelt. So ein Spielertyp tut uns gut. Denn so viele Tempodribbler, die auch die nötige Physis haben, hat der österreichische Fußball zur Zeit nicht.”