36 Millionen Abrufe via Spotify, 7,7 Millionen Views auf Youtube – und das in nur wenigen Wochen: Der geschmacklich fragwürdige Bierzelt-Mitgröl-Song “Layla” geht durch die Decke. Vor allem wohl deshalb, weil er von mehreren Stadtverwaltungen als “zu sexistisch” verboten werden sollte.

Jetzt verhilft auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk den beiden “Layla”-Sängern  DJ Robin und Schürze zu noch mehr Bekanntheit (und Millionen): In der Politik-Sendung “quer” des Bayerischen Rundfunks verstieg sich der TV-Redakteur tatsächlich zu der These, dass alle Menschen, die jetzt den Song über die “geile Puffmama Layla” toll finden, ideologisch in einer Reihe mit dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin oder dem türkischen Präsidenten Erdogan stehen würden.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sorgt jetzt für einen weiteren Turbo für den Hit "Layla"

TV-Moderator fantasiert von 36 Millionen Putin-Fans

Zitat aus der schrägen “quer”-Sendung: “Wenn sich jetzt wieder haufenweise Leute zu Gender-Rebellen stilisieren und gegen die angebliche Cancel-Culture in den Kreuzzug ziehen – in wessen Gesellschaft begeben die sich dann?” Und der TV-Sender zeigt dann Bilder von Erdogan, Putin und Viktor Orban …

Die “Bierzelt-Stimmung” von “jetzt stellt euch doch nicht so an” würde sich “politisch klar verorten lassen”, meint der TV-Moderator.

Falls es der TV-Beitrag bis in den Kreml schafft, wird er dort für Erheiterung sorgen: Mit 36 Millionen Putin-Fans unter den 83 Millionen Deutschen hat selbst die etwas selbstverliebte russische Propaganda nicht gerechnet.

"Layla": Verbote - und jetzt noch dazu einen Rüffel vom öffentlich-rechtlichen TV
Weiß offenbar, was korrekt ist: TV-Moderator Christoph Süß