28 alte Kampfpanzer M-55S gaben unsere Nachbarn aus Slowenien an Kiew ab. Als Kompensation gibt es aus Deutschland 35 schwere Militärlastwagen und fünf Tankwagen zurück. “Mittendrin” in diesem Ringtausch: Unser neutrales Österreich. Auch durch Wien ratterte der Güterzug, der das schwere Gerät an die Front brachte.

Kein Verstoß gegen die Neutralität

Dass mit der Durchfuhr-Genehmigung dieses Transports der 28 Kampfpanzer, die nun an der Donbass-Front in der Ukraine zum Einsatz kommen sollen, die Neutralität Österreichs gefährdet werden könnte, schließt das Verteidigungsministerium aus: “Das ist kein Problem, das ist sicher kein Verstoß gegen die Neutralität. Wir hatten dazu schon mehrere Anfragen”, sagt ein Sprecher des Bundesheeres. Der eXXpress berichtete ausführlich.

Slowenische M-55S im Gelände bei einem Manöver.

Wie funktionieren die Tauschgeschäfte?

Der Panzer M-55S ist eine modernisierte Variante des sowjetischen Panzertyps T-55, der in vielen Ländern im Einsatz ist, auch in der Ukraine. Die deutsche Bundesregierung hat einen Teil der Militärhilfe für die Ukraine als Tausch mit östlichen NATO-Partnern organisiert. Diese geben Waffen sowjetischer Bauart an die Ukraine ab und erhalten dafür moderneren Ersatz aus Deutschland. Solche Geschäfte gab es bereits mit Tschechien, der Slowakei und Griechenland. Mit Polen kam es zu keiner Vereinbarung.