Die Bundesregierung bunkere sich deutlich in Bezug auf die Gas- und Erdölversorgung in Österreich ein, sagte die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Dass die OMV nach dem Unfall in der Raffinerie in Schwechat Gas aus der Notstandsreserve brauche, lasse die Alarmglocken schrillen, sagte die FPÖ-Abgeordnete.

"Reserve wird für kritische Infrastruktur benötigt"

Die Reserve werde jedoch für die kritische Infrastruktur benötigt. Außerdem kritisierte Belakowitsch, dass sich die OMV-Manager nicht äußerten. Und auch über die Schwere des Kessel-Unfalls wurde der FPÖ keine genaue Auskunft erteilt: „Da hieß es nur lapidar: Der Kessel hatte ein schönes Alter“. Die Erdöl-Notstandsreserve werde in der kalten Jahreszeit reduziert sein – man gehe mit einem Minus in die „Heizsaison“.

Auch SPÖ wurde kritisiert

Deshalb sei „Feuer am Dach“. Belakowitsch kritisierte auch die SPÖ, die der Freigabe der Notreserven zugestimmt hatte. Bundeskanzler Nehammer sei in der Pflicht, die Österreicher auch zu informieren, wie es mit der Diesel- und Gas-Versorgung in Österreich weitergehe und nicht „Reisetouren nach Israel“ zu machen – der eXXpress berichtete.

Christian Hafenecker teilte heftig gegen Kanzler Nehammer ausAPA

Verkehrssprecher Christian Hafenecker berichtete zusätzlich, dass man im Hauptausschuss am Montag nach dreimaligem Nachfragen keine Antwort auf die Ursache des Raffinerie-Unfalls in der OMV erhalten habe. Man frage sich, warum Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), “der Oberdilettant mit der Generalkompetenz”, derzeit in Israel weile.

Er helfe wohl bei der Abwicklung der bereits kaputten israelischen Regierung.  Seine Anwesenheit wäre jedoch in Österreich gefragt, um die drängenden Fragen zu klären. Generell merke man am Vorgehen der Regierung, dass Österreich “von Dilettanten regiert” werde.