“Man kann aktuell am Brunnenmarkt nicht von einer bereichernden kulturellen Vielfalt sprechen, wenn in Österreich, in Wien, österreichische Kultur nicht mehr vorhanden ist”, meinte Karl Mahrer in der vergangenen Woche. Nun legt er nach: “Ein weiterer Brennpunkt in Wien ist das Viertel zwischen Reumannplatz, Favoritenstraße und Viktor-Adler-Markt. Die Empfindung der Menschen, mit denen ich gesprochen habe, sind geprägt von Unsicherheit und dem Gefühl, zur Minderheit im Viertel zu zählen”, schreibt der Wiener ÖVP-Chef auf seinem Facebook-Profil.

“Die Österreicher sind hier in der Minderheit” und “Kinder reden untereinander nicht mehr Deutsch”, erklärten besorgte Anrainer. “Ich frage mich wer in Zukunft hier leben möchte. Es ist eine komplett andere Kultur”, meinte ein weiterer Befragter.

"Wien hat bei der Integrationspolitik versagt"

“Die Stadt Wien hat über Jahrzehnte bei der Integrationspolitik weggeschaut und versagt. Mittlerweile stellen Österreicher hier die Minderheit dar. Sie wurden durch Gewalt, Kriminalität sowie die Abschottung ethnischer Communities abgeschreckt und verdrängt. Genau dies sind Anfänge sogenannter No-Go-Zonen, die es in anderen europäischen Großstädten bereits gibt”, betonte Mahrer zudem in seinem Statement.