Österreich spendet fleißig

Insgesamt wurde wurden bereits im ersten Quartal 2022 8,6 Millionen Impfdosen geliefert, im 2. Quartal – also ab Anfang April– wurden weitere 889.800 Dosen nach Österreich geliefert. Eigentlich werden abgelaufene Vakzine sachgerecht entsorgt. Doch auch ins Ausland wird fleißig gespendet. Bisher waren das 5.428.020 Dosen. Weitere Spenden sollen in Vorbereitung sein. Man hört von zwei Millionen Dosen! So oder so: Mit den vorrätigen 15,8 Millionen und den für das 2. Quartal bestellten acht (!) Millionen könnte der Steuerzahler sonst auf mehr als 20 Millionen Impfdosen sitzen bleiben. Geschätzter Kostenpunkt: Mehr als 400 Millionen Euro!

Verfallsdatum wird ständig verlängert

Nicht verwendete und nicht gespendete Vakzine werden nach dem Verfallsdatum „regelkonform von Entsorgungsfirmen übernommen und entsorgt“. Zuvor wird der Impfstoff noch eine Zeit lang aufbewahrt, denn die Impfstoff-Hersteller passen die Impfstoff-Haltbarkeit nach aktueller Datenlage laufend an.

Kurios: Schon zuvor war die Haltbarkeit für den Coronavirus-Impfstoff von Biontech/Pfizer von neun auf zwölf Monate und für das Vakzin von Janssen (Johnson & Johnson) im aufgetauten Zustand von viereinhalb auf elf Monate verlängert worden.

Die Nachfrage nach Corona-Impfungen geht europaweit gegen Null

Kaum Interesse an der Impfung

Weil es europaweit kaum mehr Nachfrage nach Corona-Impfstoffen gibt, wird laut einem Bericht der „Krone“ nun auf EU-Ebene über eine Begrenzung oder gar einen Stop des Ankaufprogramms verhandelt. Bis dahin bleibt der Steuerzahler jedoch auf Millionenkosten sitzen. Denn: Die Impfstoffe wurden im Verlauf der Corona-Pandemie immer teurer. Von anfänglich 15,50 Euro soll der Preis auf knapp 20 Euro pro Stück angestiegen worden sein. Warum es zum Anstieg kam, konnte das Gesundheitsministerium nicht erklären.