So eine Gehaltserhöhung ist nur halb so toll, wenn man vor lauter Arbeit keine Zeit hat, das Geld auch auszugeben. Ein “Problem”, das unsere Parlamentarier nicht kennen. Wenn sie am Donnerstag zur Plenarsitzung im Nationalrat zusammenkommen, wird es für längere Zeit das letzte Mal sein. 46 Tage Weihnachts-Urlaub stehen danach auf dem Programm!

Für viele Österreicher ist der Urlaub gestrichen

Zwischen 16. Dezember und 31. Jänner steht keine reguläre Sitzung an, macht unterm Strich satte 46 Tage Weihnachtsferien für die Parlamentarier. Davon können die meisten Österreicher wohl nur träumen. Auch wenn wegen der massiven Teuerung der Winterurlaub heuer für viele ohnehin komplett gestrichen ist.

Erst Gehaltsserhöhung, dann Urlaub

Brisant ist das nicht zuletzt deshalb, weil Österreichs Politiker bereits im Sommer 72 Tage lang die Füße hochlegten – der eXXpress berichtete. Vor allem angesichts der enormen Krisen (Teuerung, Energie-Knappheit, Krieg in der Ukraine) kam das bei den Wählern schon nicht besonders gut an. In der Zeit, zu der sie dann arbeiteten, schafften sie es aber immerhin, sich eine Gehaltserhöhung in der Höhe von 5,3 Prozent zu beschließen. Frohe Weihnachten!

Die Gehaltserhöhung im Detail

Apropos Gehaltserhöhung: Die 5,3 Prozent fallen in absoluten Zahlen sehr üppig aus: Bundespräsident Alexander Van der Bellen (78) erhält so ein Plus von 1344 Euro brutto. Kanzler Karl Nehammer kommt nach der Gagen-Erhöhung auf 23.840 Euro (+1200 Euro), sein Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat mit der Gehaltserhöhung dann einen Monatsbezug von 20.979 Euro (+1056 Euro). Zusätzlich steigert sich auch der Bezug jedes Nationalrats auf 9873 Euro brutto (+497 Euro) und jedes Bundesrats auf 4936 Euro (+258 Euro monatlich).

In Wien und in den anderen Bundesländern können sich auch der Wiener Bürgermeister und die Landeshauptleute über fast einen Tausender monatlich mehr freuen: Das Monatsgehalt erhöht sich auf 19.745 Euro (+994 Euro).

Wie werden Sie heuer den Weihnachtsurlaub verbringen?