ÖSV-Präsident Karl Schmidhofer hat am Donnerstag nach nur drei Monaten bzw. 100 Tagen im Amt überraschend seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies mit einem “schweren Schicksalsschlag in der Familie” – konkret einem Schlaganfall seines 35-jährigen Sohnes. “Ich will nun voll und ganz meine Kraft der Familie widmen”, sagte der sichtlich bewegte Schmidhofer.

Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, aber der Schicksalsschlag lasse ihm keine andere Wahl, so der scheidende ÖSV-Präsident. Interimistisch wird die Agenden des Steirers vorerst als dienstälteste Funktionärin in der Führung des ÖSV Roswitha Stadlober übernehmen. Dies habe das ÖSV-Präsidium einstimmig beschlossen. Stadlober übernimmt vorerst u.a. die Repräsentation des Verbandes nach außen, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.

Gremium soll in den kommenden Wochen tagen

Kommende Woche sollen die Gremien des Verbandes tagen. Er gehe davon aus, dass sich alle “ihrer Verantwortung bewusst” sind, eine “Frist” bis zur endgültigen Entscheidung über den oder die Nachfolgerin gebe es nicht, so Scherer. Die Verantwortlichen hätten nun zwei Möglichkeiten: Entweder es gebe eine vorgezogene Neuwahl oder man warte bis zur regulären Länderkonferenz bzw. Jahreshauptversammlung im kommenden Juni.