Die Wahl in Kärnten am Sonntag brachte Überraschungen mit sich. So konnte die ÖVP zulegen und erreichte laut ersten Hochrechnungen 17,2 Prozent. ÖVP-Klubobmann Markus Malle sprach von einem “extrem erfreulichen Ergebnis.” Die Menschen in Kärnten haben halt doch mitbekommen, dass es eine Landtagswahl war und nicht eine Nationalratswahl.” Und sie hätten “Groll und Unmut nicht auf uns abgeladen”.

Zu möglichen Koalitionen gefragt, erklärte Malle, man werde mit allen Parteien sprechen. Zuerst werde man verhandeln, dann werde sich zeigen, wo das Beste herauskomme. Spitzenkandidat Martin Gruber habe jedenfalls “einen Sensationswahlkampf hingelegt”.

ÖVP-Landesgeschäftsführerin Löschnig: "Zutiefst demütig und dankbar"

In einer ersten Reaktion im ORF meinte ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig, dass die Zugewinne sie „zutiefst demütig und dankbar“ machen. Zudem habe es sich bezahlt gemacht, dass Spitzenkandidat Martin Gruber sich trotz Gegenwindes auch getraut habe, Nein zu sagen. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker gratulierte Gruber und seinem Team: “Ich freu mich, dass es gelungen ist, wieder Vertrauen zu gewinnen für die Volkspartei in schwierigen Zeiten.

Die SPÖ musste bei der Kärnten-Wahl hingegen starke Verluste hinnehmen. Die Partei von Landeshauptmann Peter Kaiser kam auf 39,9 Prozent. Die FPÖ landete mit 24,3 Prozent auf Platz zwei. Das Team Kärnten erreichte 9,8 Prozent und verpasste damit die Zweistelligkeit.