Personelle Konsequenzen soll es nicht geben. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner habe “gekämpft wie eine Löwin”, so Ebner im ÖVP-Klub.

Eine Protestbewegung habe zu einer aufgeheizten Stimmung geführt, sagte der Parteimanager. Die Welle sei ausgelöst worden durch weltweite Krisen und Unzufriedenheiten sowie “Bundesthemen, die die Diskussion auch im Land bestimmt haben”. Gleichzeitig betonte er in einer ersten Reaktion: “Gut ist, dass wir laut der ersten Hochrechnung Blau-Rot verhindern konnten.”

Absolute Mandatsmehrheit ist Geschichte

Ab morgen gehe es darum, das “Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen”, betonte Ebner vor zahlreichen Medienvertretern in den ÖVP-Klubräumlichkeiten.

Das bisher schlechteste ÖVP-Ergebnis waren 44,23 Prozent 1993. Vor fünf Jahren hatte die Volkspartei noch 49,63 Prozent erzielt. Die absolute Mandatsmehrheit im Landtag ist nun Geschichte.

Vor der ersten Hochrechnung waren angespannte Gesichter bei den Dutzenden Unterstützern zu sehen. Bei den vergangenen Landtagswahlen waren Medienvertreter bei der Hochrechnung im Büro des Landeschefs bzw. der Landeschefin dabei. Das war diesmal aufgrund des schlechten Abschneidens der Volkspartei nicht der Fall, es wurde in den Klub gebeten.