„Auch der Rechnungshof vermutet eine unzulässige Parteispende von der Stadt Wien an die SPÖ. Denn die SPÖ zahlt für ihre Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße einen Mietpreis in Höhe von 4,27 Euro pro Quadratmeter, während in dieser Lage das Sieben- bis Zehnfache üblich ist”, betont ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner. Besonders “dreist” sei zudem, “dass die Stadt Wien in den vergangenen Jahren den Mietpreis sogar noch gesenkt hat, während die Gebühren für die Wiener ständig erhöht werden.”

Die ÖVP habe “vor Monaten den absurd günstigen Mietvertrag kritisiert”. Nun begrüßt die Partei laut Sachslehner, dass sich auch der Rechnungshof damit beschäftigt.

ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner

"Nun liegt es in der Verantwortung von Redi-Wagner und Ludwig"

“Es ist allseits bekannt, dass die SPÖ nicht davor zurückschreckt, von ihrer Vormachtstellung in Wien zu profitieren. Nun liegt es in der Verantwortung von Pamela Rendi-Wagner und Michael Ludwig, die Vorwürfe aufzuklären”, so die ÖVP-Generalsekretärin. Und ergänzt: “Dieser Mietvertrag kann in seiner derzeitigen Fassung nicht länger bestehen bleiben.”

ÖVP Wien fordert umfassende Aufklärung

Kritik kommt auch von der Wiener ÖVP: “Wir fordern bereits seit Monaten eine umfassende Aufklärung der Vorgänge rund um die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße”, erklärte der Klubobmann der Wiener Volkspartei, Markus Wölbisch. “Bis zur heutigen Feststellung durch den Rechnungshof fehlt von Bürgermeister Ludwig jegliche Antwort. Zu erklären ist auch, warum die Mieten in der Löwelstraße sogar gesunken und nicht gestiegen sind.“

Bürgermeister Ludwig müsse nun für Aufklärung sorgen. “Sollte es sich tatsächlich um verdeckte Parteifinanzierung durch die Gemeinde Wien handeln, müssen auch personelle Konsequenzen folgen“, sagte der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Stadtrat Karl Mahrer.