Die Anwälte forderten Kanye (45) auf, ein Interview im Podcast “Drink Champs” sowie sämtliche weitere Veröffentlichungen, in denen er Aussagen zum Tod Floyds gemacht habe, zu entfernen. In dem Interview habe West “bösartigerweise” unzutreffende und unbegründete Aussagen zu den Todesumständen Floyds gemacht und damit dessen Familie Schaden zugefügt. Das Interview ist auf der offiziellen “Drink Champs”-Webseite nicht mehr abrufbar, aber auf Plattformen wie Youtube weiterhin zu finden.

T-Shirt sorgte für "Rassismus"-Skandal

US-Medien zufolge soll West im Podcast die Polizeigewalt als Todesursache angezweifelt und eine etwaige Drogen-Überdosis oder Vorerkrankungen des Opfers angeführt haben. Der Musiker und Modedesigner erregt häufiger Aufsehen mit seinen Äußerungen und Auftritten. Anfang Oktober hatte er bei der Pariser Fashion-Week mit dem T-Shirt-Aufdruck “White Lives Matter” für Irritationen gesorgt. Antirassismus-Organisationen stufen den Satz als rassistische Reaktion auf die “Black Lives Matter”-Bewegung ein, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Unter dem Motto “Black Lives Matter” demonstrierten viele Menschen monatelang nach Floyds Tod.