"Ohne Mampf, kein Kampf": Bundesheer präsentiert "Blackout-Kochbuch" für die Krise
Von Nudelgerichten bis hin zum Schmarrn: Mit dem neuen “Blackout-Kochbuch” will das Bundesheer die Österreicher auf den Ernstfall vorbereiten. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigt sich begeistert.
Immer mehr Österreichern wird die Gefahr eines großflächigen Blackouts bewusst. In Wien kommt es beispielsweise in immer kürzeren Intervallen zu Stromausfällen (eXXpress berichtete). Damit die Menschen für den Ernstfall gerüstet sind, bereitet das Bundesheer die Österreicher nun darauf vor – mit dem “Blackout-Kochbuch“. Gemeinsam mit Lehrlingen und lehrenden Köchen präsentierte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dieses. Das Buch wurde durch die Lehr- und Versuchsküche an der Heereslogistikschule entwickelt und gestaltet und enthält einfache Rezepte für Krisenzeiten.
Tanner zeigt sich begeistert
“Mit dem nun vorliegenden Kochbuch aus der Lehr- und Versuchsküche zeigt das Bundesheer einmal mehr im Bereich der Militärlogistik, dass unsere Kenntnisse der Bevölkerung helfen, Krisensituationen zu meistern. Das Zubereiten von Speisen ist überlebenswichtig und besonders in Ausnahmesituationen kann man so ein Stück Alltag bewahren.“ so die Verteidigungsministerin.
Wie koche ich ohne Strom?
Wie kann ich in einer Wohnung ohne Strom kochen? Wie bereite ich die Lebensmittel aus meinem Kühlschrank zu, bevor sie verderben? Diese Fragen will das Bundesheer mit dem neuen Kochbuch beantworten. Zudem werden Tipps zur Trinkwasser-Bevorratung und zum Einrichten einer Notkochstelle gegeben.
Kommentare
Dass die Frau Tanner die Bevölkerung zunehmend als total verblödet und hilfsbedürftig ansieht, ist legitim.
Aber so sind wir nicht, Frau Tanner, zumindest nicht die Altbürger, die noch in normalen Familienverhältnissen, mit Mama und Papa und nicht mit Elternteil 1 und 2 aufgewachsen sind.
LG und einen schönen Sonntag noch!
Die Tanner hat das Bundesheer aber wieder ein bisschen populärer gemacht. Und hat sich schon vor dem Ukraine Krieg für ein höheres Buget eingesetzt. Das wurde lange vernachlässigt. Ich kenne die maroden Kasernen.
Dümmer geht immer, Frau Feldmarschallin!
Ich hab in den 80ern in der Heeresversorgungsschule den UO Feldkochkurs (Miliz) mit Auszeichnung gemacht.
Unvergessen Vizeleutnant Pfarrwallner als Ausbildner der u.a. sagte:
“Der Feldkochherd hat den *förchterlichen Vurteil* wenn eine Granate einschlägt kann man im Gegensatz zur Feldküche mit ihren Glyzerinkesseln hier weiterkochen!”
Hauptsache das BH hat schon auf Englisch als Zweitsprache umgestellt. Müssen wir uns schon Gedanken machen?
Ich hab lieber Gas aus Sibirien als Rezepte für die Krisenküche. Geht das im Jahr 2022, in einem Land das neutral ist und an keinem Krieg teilnimmt? Oder eh nicht?
Das ÖBH ist alleine durch das technische Equipment (und den dazugehörigen Lehrgängen) dazu angehalten Englisch zu sprechen und zu lesen.
Und deshalb gibt es das Ö nach der Typenbezeichnung 🤦♂️
ein weihnachtsgeschenk für meine frau und das ist ernst gemeint.
Dann würde ich mich sofort scheiden lassen!!!!
Anstatt die Bevölkerung permanent auf Krisen und Entbehrungen “einzustimmen”, sollte sich die Regierung vielleicht darum bemühen, dass diese erst gar nicht zustande kommen. Es ist die Hauptaufgaben einer Regierung die Verhältnisse im Land in Ordnung zu halten. Sie versagt dabei seit Ewigkeiten auf ganzer Linie.
Die sind leider hauptsächlich damit beschäftigt, dass uns die Neutralität aberkannt wird. Damit wir auch eine Chance auf Teilnahme am 3. Weltkrieg haben. Wäre ja schlimm, wenn Österreich verschont würde.
Wenn es so wäre, blieben wir auch als ” neutrales ” Land nicht verschont…
@Susanna: Es wäre mir neu, dass Schweiz in den 2. Weltkrieg hineingezogen worden wäre. Selbstverständlich wird Österreich als neutrales Land “nach Vorbild der Schweiz” nicht in einen Krieg hineingezogen werden.
Lediglich die verfassungsfeindliche Regierung und Bundespräsident bemühen sich durch ihre parteiische Agitation, unbedingt Österreich in einen Krieg hineinzuziehen. Für sich selbst bauen sie ja einen Bunker.
Nudeln kochen ist nicht sehr Energie effizient. Mein Tipp: asiatische Nudeln kaufen. Di muss man nur im gekochten Wasser ziehen lassen. Dafür muss ich nur eine geringe Menge Wasser erhitzen. Und besser Spiegeleier braten, wenn ich etwas warmes schnelles will.
Ohne nun Kochbücher schlecht machen zu wollen. Es gibt viele Hobbyköche, die es lieben Rezepte auszuprobieren. Völlig ok. Allerdings: Ausgerechnet das ÖBH präsentiert ein Kochbuch für Blackout-Fälle? Gerade beim ÖBH lernt man, dass ausschließlich Trocken-, Dosenvorräte und Trinkwasser notwendig sind für Notfälle. Kochen bedarf bestimmten Energiequellen, die weder am Feld noch indoor sinnvoll wären. Es reicht, Trockenbrot, Dosenspeisen und – wenn es unbedingt sein muss erhitztes Wasser für Tee, Kaffee oder einer Packerlsuppe zum Aufwärmen. Alles weitere ist purer Luxus und in Notsituationen völlig entbehrlich. Aber ja, man versucht auch hier aus der Not eine Tugend zu machen und die Menschen zum Kauf zu motivieren – solange es noch möglich ist.
Warum? Im Freien können Sie immer mit Holz kochen. In Österreich sind auch immer Bäche oder Flüsse in erreichbarer Nähe.
In einer Wohnung hat man schon andere Bedingungen als im Freien.
Ganz einfach erklärbar. In richtigen Einsätzen soll ein Feind die Lager nicht entdecken, daher wird auch kein Feuer gemacht. Das ÖBH übt das auch. Des Luxus wegen kommt die Feldküche zum Einsatz für entferntere Lager. Wer unbedingt in Notsituationen kochen muss, hat den Begriff “Not” leider nicht realisiert.
Ja, prinzipiell eine sehr gute Idee, obwohl ich nicht glaube, dass es einen Blackout gibt, der sowas nötig macht.
Beim ersten Rezept mit dem Nudelgericht verstehe ich nicht, was 4 Teile Flüssigkeit und ein Teil Nudeln bedeuten soll. Das wird dann ja eine Suppe, wenn man das Kochwasser für die Nudeln mitessen soll. Oder nehmen die Nudeln so viel Wasser auf und der Rest verdampft?
Frau Tanner, lieb gemeint, aber nein danke, ich koche wegen den Teuerungen sowieso nur mehr kurz zubereitete Speisen die gesundheitsfördernd in allen Varianten des heimischen Gemüsegarten, an Vitaminen und Mineralstoffe kaum ein Kochbuch kann mit meinen Speisen mithalten und Geschäftemachereien wegen Blackout lehne ich vollends ab!
Ja, abgesehen von Brotsuppe und Süßer Schmarrn halt eher was für den balkanesischen bis orientalischen Gaumen. Sogar Fladenbrot durfte unter den lediglich sieben Rezepten nicht fehlen.
@fewe: In sehr früheren Zeiten gab es auch im Gebiets des heutigen Österreichs zu allererst Fladenbrot. Es war ein Gemisch aus urzeitlichem Getreideschrot und Wasser. Der praktische Effekt ist damit gegeben. Erst sehr viel später entwickelte sich durch Zufälle das heute bekannte Brot mit und ohne Hefe.
Das ist eine unerträgliche Verhöhnung der Bevölkerung.
Also unter dieser Regierung wird sogar das Heer für Kochbücher mißbraucht. Was für jede “normale” Frau und jeden Hausmann selbstverständlich ist, löst bei Tanner Begeisterung aus. Traurige Zeiten.
Schön, wenn das Bundesheer Nudeln hat! Hoffentlich haben wir dann auch welche!
Das Bundesheer hat sogar eine Oberste Nudel – die raucht dauernd und hat jetzt CORONA ! Was für eine ResPublica der länglich-gelben Südfrucht…. erbärmlich !!