In der EU ist bisher Oligarchen-Vermögen im Umfang von 12,5 Milliarden Euro eingefroren worden. Diese Zahl nannte der Justizkommissar Didier Reynders gegenüber österreichischen Journalisten in Brüssel. Dies sei mehr als in den USA, deutlich mehr: Dort seien umgerechnet nur 2,6 Milliarden Euro eingefroren worden.

Großteil aus fünf Mitgliedsstaaten

Ein Großteil des eingefrorenen Vermögens stamme von fünf EU-Mitgliedsstaaten. Der EU-Kommissar wollte die Namen der betroffenen Länder aber nicht nennen. Eine zweite Kategorie von EU-Staaten, darunter Österreich, habe russisches Vermögen im Umfang von bis zu mehreren hunderttausenden Euro eingefroren. Eine dritte Kategorie von EU-Staaten habe bisher keine Informationen über eingefrorenes russisches Vermögen an die EU-Kommission weitergegeben.

Reynders kündigte an, die EU-Kommission werde weitere Schreiben mit Ersuchen um Informationen an die EU-Staaten richten. “Wir brauchen mehr Informationen und einen besseren Austausch von den besten Praktiken”, sagte der EU-Kommissar.