Die Abfahrt wurde zunächst wegen starken Windes von 04.00 Uhr auf 04.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit verschoben. Am Ende sicherte sich Corine Sutter die Bestzeit. Die Schweizerin verwies die Italienerinnen Sofia Goggia (+0,16) und Nadia Delago (+0,57) auf die Plätze zwei beziehungsweise drei. Goggia ging mit einem eingerissenen Kreuzband an den Start. Dennoch stellte sie zunächst die Bestzeit auf. Die Führung hielt allerdings nur zwei Läuferinnen, denn Sutter raste anschließend zur Goldmedaille. Damit gingen dank Beat Feuz und Suter beide Abfahrts-Goldenen bei den Spielen 2022 an die Schweiz.

Die im Training so starke Deutsche Kira Weidle verpasste als Vierte Bronze knapp. Sutter ist die erste Schweizer Abfahrts-Olympiasiegerin seit Dominique Gisin 2014 in Sotschi. Die ÖSV-Damen hingegen konnten kein Wort um eine Medaille mitreden. Als beste Österreicherin landete Cornelia Hütter auf Rang sieben (+1,48). Mirjam Puchner wurde am Ende Achte (+1,58). Puchner gab zu, auch an den Bedingungen gescheitert zu sein. Ramona Siebenhofer fährt auf Platz zwölf (+1,94). Sutter war auf der “Rock”-Piste unschlagbar.