Der Österreichische Skiverband darf sich bei den Winterspielen in Peking über eine weitere Medaille freuen. Nach den beiden Medaillen von Matthias Mayer (Bronze in der Abfahrt, Gold im Super-G) sowie die Silbermedaille von Katharina Liensberger und der sensationellen Goldenen von Johannes Strolz in der Kombination holt Mirjam Puchner im Super-G der Damen Silber. Die Salzburgerin (29) holt in Yanqing das erste Edelmetall ihrer Karriere, den einzigen Weltcup-Podestplatz in dieser Disziplin hatte sie im Dezember 2021 erreicht.

Sie musste sich lediglich Lara-Gut Behrami geschlagen geben, die sich die Goldmedaille schnappt. Für die Schweiz ist es die  erste Olympia-Medaille in dieser Disziplin. Bronze geht an Michaela Gisin (+0,30). Tamara Tippler wird als zweitbeste Österreicherin Vierte (+0,33).

Die Tschechin Ester Ledecka, die in Pyeongchang vor vier Jahren sensationell die Goldmedaille im Super-G holte landete auf Platz fünf (+0,43). Cornelia Hütter fährt auf Platz neun (+0,68). Ariane Rädler muss sich am Ende mit dem 20. Platz begnügen (+1,82). Die dreifache Saisonsiegerin Federica Brignone (ITA) musste sich mit dem siebenten Rang begnügen (+0,66), Elena Curtoni wurde Zehnte (+0,83).

Puchner drohte Karriere-Ende

“Ich bin mega-happy, das hätte ich nie erwartet”, erklärte Puchner. Sie hatte sich im Training in China nach eigenen Worten zunächst schwergetan. “Dass es so aufgeht, ist unglaublich”, meinte die Rennläuferin aus St. Johann, die sich vor der WM 2017 in St. Moritz einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte.

Danach schien das Karriere-Ende zu drohen, doch Puchner kämpfte sich zurück. “Im Vorjahr und heuer ist die Freude zurückgekommen.” Die Medaille sei auch die Belohnung für alles, was ein den vergangenen Jahren geschehen sei, sagte Puchner. “Dass ich jetzt mit einer Silbernen heimfahre, ist ein Wahnsinn.”