Alexander Zverev fühlt sich ungerecht behandelt. Der Olympiasieger hat die French-Open-Bosse kritisiert. Seiner Meinung nach wird der spanische Jungstar Carlos Alcaraz bevorzugt. Dieser hat Rafael Nadal und Novak Djokovic. Am Dienstag um 14.30 trifft Zverev auf Alcaraz. Der Deutsche kritisierte die Ansetzung der Spiele: “Ich habe auf Chatrier einmal gespielt, Djokovic spielte zweimal, Nadal dreimal – so wie Alcaraz. Klar, ist er der neue Super-Star, das neue Gesicht des Tennis und es ist auch schön, was Neues zu sehen, aber in unserer Hälfte der Auslosung sollte es mehr aufgeteilt sein, wer wann und wo spielt.”

Laut Zverev besteht ein großer Unterschied zwischen dem Court Philippe Chatrier und dem Court Suzanne Lengle. “Es ist, als ob du auf einem anderen Kontinent spielst,” meinte Zverev. Dabei geht es dem aktuell Weltranglisten-Dritten nicht um die Bevorzugung von Djokovic und Nadal. Dass Rafa und Novak bekommen, was sie wollen, ist klar und auch völlig zurecht. Aber jetzt kommt ein neuer und junger Spieler, der zurecht viel Aufmerksamkeit bekommt. Doch ich habe das Gefühl, die anderen Spieler werden links liegen gelassen,” kritisierte Zverev

Zverev beklagt mangelnde Wertschätzung

Laut Zverev sollte es mehr aufgeteilt werden, wer wann wie und wo spielt. Dabei ging er auch näher auf das Beispiel Djokovic ein: “Novak spielt zweimal auf Lenglen (der zweitgrößte Platz, Anmerkung). Warum? Alcaraz dagegen spielt im Achtelfinale das zweite Abendspiel in Folge in der großen Arena. Es geht nicht um mich, sondern um alle Top-Leute.” Der US-Open-Finalist von 2020 kritisierte die fehlende Wertschätzung: “Das ist für mich sehr schade, weil ich schon oft hier gespielt habe und auch gut war, ich bin die Nummer 3 der Welt. Ich bin kein schlechter Spieler und da könnte man mit mir ruhig ein bisschen kommunizieren. Das wird aber wohl nicht kommen,” meinte der Hamburger.

Dabei sei es nichts persönliches gegen Alcaraz: “Das ist nichts gegen ihn, das Turnier sollte mal einen besseren Job machen. Ich würde 14 Uhr spielen wollen. Aber ich habe es lange aufgegeben, meine Wünsche zu hinterlegen. Ich glaube nicht, dass wahrgenommen wird, was ich möchte.“