Der Kirchenstaat teilte mit, dass der Verkauf des Gebäudes im Stadtteil Chelsea für umgerechnet rund 215 Millionen Euro abgeschlossen sei. Käufer der Immobilie ist der US-Finanzinvestor Bain Capital.

Berichten zufolge hatte der Vatikan die Immobilie zwischen 2014 und 2018 für rund 350 Millionen Euro erworben – in der Hoffnung, durch eine Wertsteigerung Geld zu verdienen. Wegen des Deals wurde unter anderem erstmals ein Kardinal wegen Amtsmissbrauchs und Veruntreuung angeklagt.

Eine Investition des Vatikans in eine Luxusimmobilie im Londoner Stadtteil Chelsea wurde zum VerlustgeschäftAPA

Papst gleicht Verlust durch Reservern aus

Die deutlich mehr als 100 Millionen Euro Verlust wurden durch finanzielle Reserven des Staatssekretariats ausgeglichen, wie der Vatikan weiter berichtete. Zugleich wurde unterstrichen, dass dafür keine Gelder des Peterspfennigs verwendet wurden – also jene Spenden der Gläubigen weltweit, die für den Vatikan bestimmt sind. Ein Vorwurf in dem aktuell laufenden Verfahren gegen Kardinal Giovanni Angelo Becciu ist, dass für den Kauf des Gebäudes Gelder des Peterspfennigs verwendet wurden. Becciu streitet die Vorwürfe ab.