Die Wortmeldung eines ORF-Journalisten bei einer Pressekonferenz von Innenminister Karl Nehammer sorgte heute für Empörung und Entsetzen – der eXXpress berichtete. Der Reporter hatte die mutmaßlichen afghanischen Mörder der 13-jährigen Leonie als “traumatisiert” bezeichnet und in Frage gestellt, ob sie auch ausreichend von Österreich betreut worden seien. Nun entschuldigt sich der ORF-Journalist für seine Worte.

"Täter-Opfer-Umkehr liegt mit fern"

Die 13-jährige Leonie war vor ihrer grausamen Ermordung unter Drogen gesetzt und schwer sexuell misshandelt worden. Wie mittlerweile bekannt, haben die beiden Afghanen schon vorher mit Drogen gehandelt, einer der beiden war bereits vorbestraft. Der ORF-Reporter – Christian Hofmann – fragte Nehammer wörtlich: „Herr Innenminister, es gilt die Unschuldsvermutung“. Es ginge um Asylsuchende, die „außer Krieg in ihrer Heimat nur Krieg erlebt haben“. Unabhängig von ihrer Tat „sollte Österreich nicht mehr tun, wenn es um Traumatisierungen geht?“ Es stelle sich die Frage, „ob man sich genügend um junge Afghanen kümmert.“

Irritiert über die Frage zeigte sich der Innenminister, vor allem beim Gedanken an d . Eine Welle der Empörung machte sich im Internet breit. Nun entschuldigte sich Christian Hofmann bei der Familie des Opfers für seine Wortwahl und bestritt, eine Täter-Opfer-Umkehr im Sinne gehabt zu haben. Wörtlich schrieb er auf Twitter: “Zur heutigen Pressekonferenz möchte ich Folgendes festhalten. Weder Zeitpunkt noch Formulierung meiner Frage an Innenminister Nehammer war angebracht. Ich bitte daher vor allem die Familie des Opfers um Entschuldigung. Eine Täter-Opfer-Umkehr liegt mir selbstverständlich fern.”