Dass man Minen besser meidet, ist durchaus bekannt, besonders unter Soldaten – sollte man meinen. Wer eine Mine aufspürt, der muss mit weiteren im Umfeld rechnen. Sofern man nicht gerade einer Truppe zur Minenräumung angehört, wird man wohl das Weite suchen, sprich: Man macht kehrt.

Umtriebiger russischer Panzer

Einer anderen Logik scheint ein russische Panzer zu folgen. Wie ein Video nun zeigt, hatte er das Pech, zunächst auf eine Miene zu fahren, dabei aber das Glück, deren Explosion einigermaßen heil zu überstehen.

Der Panzer ist heil, noch ist nichts passiert.Twitter
Vorsicht! Minengebiet!Twitter

Dies wäre normalerweise der Moment gewesen, aus dem Panzerfahrzeug ganz einfach auszusteigen und entlang der Spuren des Panzers denselben Weg wieder zurückzugehen. Nicht so die russischen Soldaten. Wenn schon kaputt, dann bitte gleich ganz, scheinen sie sich gedacht zu haben: Nachdem sie bereits einmal über eine Mine gefahren waren und dabei noch nicht völlig zerstört wurden, blieben sie gleich dort, erkundeten das Minenfeld weiterhin, bewegten sich hin und her – bis eine weitere Mine ihnen den Rest gab. Interessante Strategie.

Gerade noch einmal Glück gehabt: Panzer samt Crew hat die Explosion überstanden.Twitter
Aha?! Beim zweiten Mal hätte es ja. dann "geklappt": Nun ist das Fahrzeug endgültig zerstört.Twitter

Moderne Minen schon lange in Kriegen im Einsatz

Erstmals eingesetzt wurden moderne Minen beim Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) zwischen Süd- und Nordstaaten. (Sprengstoff-Fallen gab es schon vorher.) Seit dem Ersten Weltkrieg werden Minen industriell hergestellt. In der Zwischenkriegszeit wurden erstmals Antipanzerminen entwickelt und massenhaft produziert. Entsprechend exzessiv wurden sie dann im Zweiten Weltkrieg genutzt. Geschätzte 300 Millionen Antipanzerminen wurden verlegt und eine noch höhere Zahl von Antipersonen-Minen.

Neue Raketenangriffe auf Odessa

Unterschiedliches hört man unterdessen vom Krieg in der Ukraine. Nach wochenlangen Kämpfen haben russische Truppen die in Ruinen liegende Kleinstadt Popasna eingenommen. Die ukrainische Truppen mussten sich zurückziehen, wie die Behörden in der Ukraine berichten, und auf Stellungen außerhalb der Stadt ausweichen. In Popasna soll mittlerweile “alles bis auf die Grundmauern zerstört” sein.

Die Verwaltung der ukrainischen Hafenstadt Odessa hat nach russischen Raketenangriffen von zahlreichen zerstörten Wohnhäusern berichtet. Mehr als 250 Wohnungen seien durch Raketenbeschuss beschädigt worden, teilte der Stadtrat der Schwarzmeer-Metropole auf Telegram mit.