Papst Franziskus ist auf seiner 34. internationalen Reise in der ungarischen Hauptstadt Budapest angekommen. Die Maschine mit der Vatikan-Delegation und 78 Journalisten landete Sonntagfrüh gegen 7.45 Uhr in der ungarischen Hauptstadt. Der Anlass für Franziskus’ Besuch ist die Abschlussmesse zum 52. internationalen Eucharistischen Kongress, der in Budapest tagt. Aus allen Teilen der Welt sind Vertreter der katholischen Kirche zusammengekommen.

Der Papst beim Gespräch mit Journalisten im FlugzeugAPA/AFP/Tiziana FABI

Tausende Menschen zur Messe erwartet

Eigentlich war der Kongress schon im vergangenen Jahr geplant, die Veranstalter hatten ihn aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Zu der Messe auf dem berühmten Heldenplatz werden Tausende Menschen erwartet. Im Vorfeld hatte die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban die Corona-Regeln gelockert, so dass die Teilnehmenden keinen Nachweis über eine Impfung gegen oder eine Genesung von Covid-19 brauchen. Am Rande ist ein Treffen unter anderem mit Orban geplant, um das es im Vorfeld Spekulationen gab, ob es überhaupt stattfindet. Vor allem beim Thema Migrationspolitik haben Orban und das Kirchenoberhaupt unterschiedliche Auffassungen.

Dass ein Papst die Abschlussmesse eines Eucharistischen Kongresses zelebriert gilt als selten. Diese internationalen Treffen haben zum Ziel, die Verehrung der Eucharistie unter den Gläubigen zu fördern. Sie ist ein Kernstück im christlichen Glauben und geht auf das letzte Abendmahl Jesu zurück, in dem er der Überlieferung nach seinen Jüngern Brot und Wein gab mit den Worten: Das ist mein Leib, das ist mein Blut. Im übertragenen Sinn wird die Eucharistiefeier im Gottesdienst auch als Zeit verstanden, die sich die Gläubigen für Gott nehmen. (APA/Red)