Zum Reichtum des Menschseins gehörten aber neben persönlicher, kultureller und gesellschaftlicher Vielfalt auch “Unterschiede und Spannungen zwischen den Unterschieden”, an denen man wachsen könne, so der Ponitfex (86).

Papst warnt vor "Gleichmacherei"

Ein Lehrschreiben zur Geschlechterfrage plane er nicht, betonte Franziskus. Er spreche aber darüber, “weil es etwas naive Leute gibt, die glauben, dass das der Weg des Fortschritts ist”. Er selbst trenne stets zwischen Seelsorge mit Personen unterschiedlicher sexueller Orientierung und einer “Gender-Ideologie”. Letztere nannte der Papst “eine der gefährlichsten ideologischen Kolonisationen”, weil es um eine über das Geschlechtliche hinausgehende Gleichmacherei gehe.

Beispiele aus der Literatur

Franziskus erinnerte dabei an den 1907 erschienenen Roman “Der Herr der Welt” (Lord of the World) des britischen Schriftstellers und katholischen Priesters Robert Hugh Benson. Der literarische Vorläufer von Werken wie George Orwells “1984” oder Aldous Huxleys “Schöne neue Welt” zeichnet die Dystopie einer materialistisch-atheistischen Weltherrschaft.